Da der Aufbau der Sirenen erst Ende September startet, erfolgt die Warnung in diesem Jahr über mobile Beschallungsanlagen

Bundesweiter Warntag: Sirenen werden im Kreis Neuwied nicht zu hören sein

Bundesweiter Warntag: Sirenen werden im Kreis Neuwied nicht zu hören sein

Symbolbild. Foto: pixabay.com

12.09.2023 - 10:36

Kreis Neuwied. Am Donnerstag, 14. September, findet wieder der bundesweite Warntag statt. Auch im Kreis Neuwied wird um 11 Uhr die Alarmierung der Bevölkerung getestet. Eine Dreiviertel-Stunde später wird entwarnt. Das teilt die Neuwieder Kreisverwaltung mit und informiert dabei, dass dazu mobile Warnmelder mit entsprechenden Lautsprecher-Durchsagen durch vorher ausgewählte Bereiche fahren werden. Neben der Alarmierung für jeden Handy-Nutzer über Cell-Broadcast, werden auch die bekannten Warn-Apps - „NINA“ und „Kat-Warn“ - aktiviert. Sirenen werden jedoch noch nicht zu hören sein.

Der Kreis Neuwied hat zur Durchführung von Lautsprecherdurchsagen in den letzten Jahren für die Stadt und die Verbandsgemeinden je zwei mobile Beschallungsanlagen beschafft, teilweise wurden zusätzliche Anlagen durch die Verbandsgemeinden ergänzt. „Diese verbessern den ‚Warnmittelmix‘ und können nicht nur alarmieren, sondern mit Durchsagen auch die Bevölkerung informieren“, unterstreicht Landrat Achim Hallerbach. Gleichzeitig werden sie die Übergangszeit bis zur Neuerrichtung des kreisweiten Sirenennetzes überbrücken.

„Die Sirenen, die noch vorhanden sind, dienen aktuell rein der Alarmierung der Feuerwehr. Die Planungen der ersten 25 Standorte für die neuen elektronischen Sirenen entlang von Rhein, Wied, Holzbachtal und Saynbach sind soweit abgeschlossen. Die Installation der Anlagen wird nunmehr Ende September beginnen“, erklärt Brand- und Katastrophenschutz-Inspekteur (BKI) Holger Kurz, der den Aufbau des Sirenennetzes organisiert und steuert.

„Im kommenden Jahr werden wir weitere Sirenen anschaffen. Die genaue Anzahl der Sirenen kann derzeit allerdings noch nicht festgelegt werden. Zur finanziellen Planung fehlen die Kriterien für eine weitere Förderung durch Bund und Land“, ergänzt Landrat Achim Hallerbach. Insgesamt lautet das Ziel, in den kommenden Jahren geschätzt 160 Sirenen zu errichten.

Damit der Warnmittel-Mix in der Zukunft tatsächlich funktioniert, bittet BKI Holger Kurz darum, dass sich auch jeder die Warn-App Nina auf dem Handy installiert. Die Warnung über Cell-Broadcast und Sirenen wird nur bei ganz akuten Gefährdungen für die Gesundheit oder das Leben erfolgen. Über die Nina-App werden hingegen unterhalb dieser Auslöseschwelle durch die lokalen Behörden auch wichtige Warnungen, Mitteilungen und Verhaltenshinweise an die Bevölkerung versendet.

Ein wichtiger Hinweis: Cell-Broadcast und die Warn-Apps werden am 14. September zentral vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angesteuert. Der Landkreis hat daher keinen Einfluss auf den Auslösezeitpunkt und die Funktion des Systems.


Wo fahren die Lautsprecherfahrzeuge entlang?


Folgende Orte, mitunter auch nur in Teilbereichen, werden mit den Lautsprecherfahrzeugen abgefahren:

- VG Asbach: Neustadt

- VG Bad Hönningen: Bad Hönningen (zwischen Bahnstrecke, Bischof-Stradmann-Straße und B42), Rheinbrohl (zwischen Mozartstraße, B42 und Rhein

- Stadt Neuwied: Irlich, Oberbieber

- VG Dierdorf: Großmaischeid, Kleinmaischeid

- VG Linz: Dattenberg, Leubsdorf

- VG Rengsdorf-Waldbreitbach: Datzeroth, Niederbreitbach, Waldbreitbach, Roßbach

- VG Puderbach: Dernbach, Urbach

- VG Unkel: Rheinbreitbach (südlicher Bereich Richtung Scheuren), Unkel-Heister

Pressemitteilung der Kreisverwaltung Neuwied

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