Allgemeine Berichte | 17.09.2025

Einrichtung für Menschen mit Behinderung ist wieder vollständig in Betrieb

Caritas Werkstätten Sinzig nach der Flut feierlich wiedereröffnet

Bei der feierlichen Wiedereröffnung der Caritas Werkstätten Sinzig (von links): Einrichtungsleiterin Britta Lott, Geschäftsführer Thomas Buckler, Staatssekretär Dr. Denis Alt, Landesamt-Präsidentin Heike Gorißen-Syrbe, Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Domkapitular Benedikt Welter, Werkstatträtin Marina Schönhof, DiözesanCaritasdirektor Christoph Wutz, Bürgermeister Andreas Geron, Prokurist Franz Josef Bell.  Foto: Tobias Möllney / Caritas Werkstätten

Sinzig. Die Betriebsstätte der Caritas Werkstätten Sinzig, die durch die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 sehr stark beschädigt wurde, ist am bisherigen Standort in der Kripper Straße wiederaufgebaut und saniert worden. Vier Jahre nach der Flutkatastrophe haben die Caritas Werkstätten ihre Betriebsstätte in Sinzig wieder vollständig in Betrieb genommen. Am 15. September fand die feierliche Wiedereröffnung der Einrichtung mit zahlreichen Gästen im Werk I in Sinzig statt.

Nach der Begrüßung durch Prokurist Franz Josef Bell richtete der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer ein Grußwort an die Anwesenden. Anschließend segnete Domkapitular Benedikt Welter die Einrichtung ein. Bei einer Talkrunde blickten die

Teilnehmenden auf den Wiederaufbau der Betriebsstätte und die vielfältigen Leistungen der Caritas Werkstätten am Standort Sinzig. Nach der Feierstunde tauschten sich die Gäste zum Thema Inklusion und zur Wiedereröffnung der Einrichtung aus und besichtigten die neuen Räumlichkeiten. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch Stefan Tiefenbacher (Saxophon) und Walter Weh (Piano).

Teilhabe, Gleichstellung undSelbstbestimmung

Ministerpräsident Alexander Schweitzer: „Die rheinland-pfälzische Politik für Menschen mit

Behinderungen wird von drei Leitgedanken getragen: Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung. Inklusion muss gelebt werden. Hierbei sind die Caritas Werkstätten in Sinzig eine wichtige Säule und ein Ort, in dem Teilhabe und Zusammenarbeit zum Alltag geworden sind. Die Ahrflut 2021 hat Sinzig und auch die Werkstätten schwer getroffen und

diesen Alltag massiv erschwert. Bereits in meiner Zeit als Arbeits- und Sozialminister habe ich die Caritas Werkstätten auf ihrem Weg des Wiederaufbaus begleitet und konnte mich vor Ort von dem Engagement überzeugen, das hier tagtäglich in den Wiederaufbau sowie zeitgleich in die Betreuung der Menschen mit Behinderungen gesteckt wird. Und das, obwohl Infrastruktur fehlte und die psychischen Belastungen für alle hoch waren und noch immer sind. Ich bin unfassbar beeindruckt von der Leistung, die hier erbracht wurde. Ihre Arbeit hat meinen höchsten Respekt, ich bewundere die Stärke und Ihren Mut, mit dem Sie weitermachen. Ich freue mich, mit allen hier Anwesenden gemeinsam in die Zukunft zu blicken und die Wiederinbetriebnahme der Werkstätten zu feiern.“

Prokurist Franz Josef Bell: „Die Flutkatastrophe und der damit verbundene Wiederaufbau unserer Sinziger Werkstätten hat uns als Betriebsgemeinschaft sehr viel abverlangt. So mussten wir uns mit verschiedenen Übergangslösungen arrangieren. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nach vier kräftezehrenden Jahren unseren Standort in Sinzig wieder vollständig in Betrieb nehmen können. Wir sind froh und dankbar, dass die Fachkräfte und Werkstattbeschäftigten nun wieder an alter Wirkungsstätte in Sinzig vereint sind.“

Durch die Flutkatastrophe war die komplette Infrastruktur der Betriebsstätte in Sinzig weitestgehend zerstört worden. Die Sinziger Werkstätten hatten daraufhin umgehend alternative Arbeits- und Betreuungsangebote für die rund 320 Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen. Die Fachkräfte und Werkstattbeschäftigten waren seitdem größtenteils am Ausweichstandort in Burgbrohl tätig gewesen.

Die aufwendige Sanierung der Betriebsstätte in Sinzig umfasste alle bestehenden Gebäude: die Werke I, II und III, die Tagesförderstätte und das Gewächshaus „Radicula“. Im Rahmen der Sanierung wurden verschiedene Bereiche der Betriebsstätte verändert, um das Angebot an den Bedarfen der Menschen mit Behinderung sowie der privaten und gewerblichen Kunden der Caritas Werkstätten auszurichten. So wurde die Sinziger Außenstelle der KfzZulassungsbehörde des Landkreises Ahrweiler und der von den Caritas Werkstätten betriebene Schilderprägedienst in das Werk II integriert. Im Gewächshaus „Radicula“ wurde ein neuer Hofladen eröffnet. Ende Juli 2025 nahmen die Caritas Werkstätten Sinzig mit dem Werk I den vierten und letzten Teilbereich ihrer Betriebsstätte wieder in Betrieb.

Bei der feierlichen Wiedereröffnung der Caritas Werkstätten Sinzig (von links): Einrichtungsleiterin Britta Lott, Geschäftsführer Thomas Buckler, Staatssekretär Dr. Denis Alt, Landesamt-Präsidentin Heike Gorißen-Syrbe, Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Domkapitular Benedikt Welter, Werkstatträtin Marina Schönhof, DiözesanCaritasdirektor Christoph Wutz, Bürgermeister Andreas Geron, Prokurist Franz Josef Bell. Foto: Tobias Möllney / Caritas Werkstätten

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