Ministerium des Innern und für Sport verleiht Preis für Zivilcourage an zwei Bürger aus Remagen
Couragiertes Eingreifen gewürdigt
Mainz. Innenminister Roger Lewentz hat couragiertes Verhalten im Alltag als wichtige Voraussetzung für ein soziales, gerechtes, demokratisches und friedliches Gemeinwesen bezeichnet. „Zivilcourage nimmt jeden Bürger in die Verantwortung. Um Gerechtigkeit und Menschenwürde muss immer wieder neu gekämpft werden“, sagte Lewentz bei der Verleihung des diesjährigen Preises für Zivilcourage in Mainz.
Bereits zum 19. Mal wurden Menschen ausgezeichnet, die sich in Notlagen für andere eingesetzt, Schaden abgewehrt und Leid gemindert haben. Die Preisträger wurden durch eine interdisziplinär besetzte Jury unter dem Vorsitz von Innenstaatssekretär Günter Kern ausgewählt. Staatsminister Lewentz betonte bei der Preisverleihung: „Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie unsere heutigen Preisträger, die auch an mehr denken, als an sich selbst. Menschen, die achtsam durch das Leben gehen und dann helfen, wenn niemand sonst etwas tut.“ Auch Felix Gadsch und Patrick Donoghue wurden für ihren Einsatz ausgezeichnet. Die beiden jungen Männer aus Remagen waren auf einer Fastnachtsveranstaltung, als sie sahen, wie ein auf dem Boden liegender Jugendlicher von anderen Jugendlichen inmitten einer großen Menschenansammlung mit Tritten attackiert wurde. Obwohl viele Menschen die Gewalttat beobachten, schritt sonst niemand ein. Herr Gadsch und Herr Donoghue haben sich schützend vor das Opfer gestellt und die Täter von weiteren Angriffen abgehalten. Damit haben sie weitaus schlimmere Folgen für das Opfer verhindert. Anschließend haben sie den Rettungsdienst sowie die Polizei gerufen und haben sich um das Opfer gekümmert.
Pressemitteilung des
Ministerium des
Innern und für Sport