Rund 40 Werkstattbeschäftigte der Rhein-Mosel-Werkstatt nahmen an Informationstag teil
Der Rückbau des Atomkraftwerks
Weißenthurm/Mülheim-Kärlich. Jahrzehntelang gehörten das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich und insbesondere dessen Kühlturm zur Aussicht aus den Fenstern der Betriebsstätte Weißenthurm der Rhein-Mosel-Werkstatt gGmbH (RMW). Derzeit wird der Kühlturm zurückgebaut und das Erscheinungsbild des Gewerbegebiets Hafenstraße am Stadtrand von Weißenthurm verändert sich grundlegend. Für Anja Clos, Bildungsbeauftragte am Standort Weißenthurm, stand schnell fest, dass sie den Werkstattbeschäftigten der RMW im Rahmen einer Bildungsmaßnahme die Möglichkeit geben möchte, sich über den AKW-Abriss zu informieren. Von ihrem Büro aus hat die Bildungsbegleiterin perfekte Sicht auf den Kühlturm und kann den Rückbau somit hautnah mitverfolgen. „Dieses seltene Ereignis interessiert sicherlich auch unsere Kollegen aus den Betriebsstätten im Hunsrück“, dachte sie. Aufgrund dessen organisierte Anja Clos einen Informationstag zum Rückbau des Kernkraftwerks Mülheim-Kärlich. Hierzu waren insbesondere die Umweltassistenten und die Teilnehmer der Berufsbildungsbereiche der einzelnen Betriebsstätten in Koblenz und Umgebung sowie im Rhein-Hunsrück-Kreis eingeladen. Der Höhepunkt des Tages war ein ausführliches Informationsgespräch mit Frau Butz von der RWE über den Bau, die kurzzeitige Inbetriebnahme sowie den derzeitigen Rückbau des AKWs Mülheim-Kärlich. Die Diplom-Ingenieurin nahm sich viel Zeit und beantwortete gerne die vielen interessanten Fragen. „Für mich als Umweltbeauftragte war es ein schöner Tag und das Gespräch mit Frau Butz über den Abriss des AKWs war sehr spannend. Jetzt gibt es den Turm bald nicht mehr“, berichtet Petra Hofmann, für die der Kühlturm ein gewohnter Anblick war.
Pressemitteilung der
Rhein-Mosel-Werkstatt
