Wanderung des Eifelvereins Sinzig

Der Teufel wollte hoch hinaus

Der Teufel wollte hoch hinaus

Eine Gruppe des Eifelvereins Sinzig machte sich auf den Weg zur Teufelsley. Foto: privat

18.05.2018 - 16:26

Sinzig. Der größte zusammenhängende Quarzitfelsen Europas, die Teufelsley, zwischen Hönningen und Dümpelfeld, war kürzlich das Ziel der Sinziger Eifelfreunde. Mit der Bahn ging es durch das sonnenverwöhnte Ahrtal nach Ahrbrück. Wer von hier aus die Teufelsley ansteuern will, muss wissen, wo es lang geht. Ortskundig führte Wanderführer Martin Mies die Gruppe ins verwunschene Denntal. Entlang des plätschernden Bächleins gleichen Namens, dann in Serpentinen, sanft aber stetig ansteigend, verlief der Weg wunderschön durch einen herrlichen Wald. Auf der Höhe angelangt, gab eine Lichtung den Blick frei auf die üppig blühende Eifellandschaft und den markanten Aremberg. Jetzt war es nur noch ein Katzensprung - hinter einem lichten Wäldchen verbarg sich das imposante Quarzmassiv, 80 Meter lang und 18 Meter hoch, die Teufelsley. Bei ihrer Entstehung soll der Teufel seine Hände im Spiel gehabt haben. Eine Burg, deren Turm bis hoch an den Himmel reicht, wollte er bauen. Diesen anmaßenden Plan konnte Gott nicht gut heißen. Er sandte Blitz, Donner und Feuer und die Burg zerbarst zu einem großen Steinhaufen – die Teufelsley war geboren, so erzählt es die Sage. Weniger romantische Naturen müssen mit den Hinweisschildern vorlieb nehmen, die diesen harten Quarzitbrocken als ein Gebilde aus der Devonzeit, in 400.000 Jahren durch Verwitterung des weichen Schiefers freigelegt, beschreiben.

Heute braucht der Felsen weder Menschen noch Teufel zu fürchten, seit 1926 steht er mitten in einem Naturschutzgebiet. Nur den Kletterkünstlern des Koblenzer Alpenvereins ist es vorbehalten, mit Seil und Haken den großartigen Blick von ganz oben zu genießen. Die Eifelfreunde, beeindruckt von diesem gigantischen Gestein, begnügten sich damit, den Kletterabenteurern voller Bewunderung zuzuschauen.

Nicht weit entfernt, gleich am Weg, luden Bank, Hütte und ein atemberaubendes Eifelpanorama zur Rast, die ausgiebig genossen wurde. Leichten Schrittes nur noch bergab, erreichte die Gruppe Hönningen. Hier endete diese herrliche Wanderung bei Kaffee und Kuchen bevor man zufrieden die Heimfahrt mit Bus und Bahn antrat.

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