Trotz Flut: Weine von der Ahr bleiben erstklassig

Deutscher Rotweinpreis 2021: Weingüter aus Dernau prämiert

Deutscher Rotweinpreis 2021: Weingüter aus Dernau prämiert

Ausgezeichnet wurden vor allem die Weingüter Meyer-Näkel und Kreuzberg, beide aus Dernau. Foto: pixabay.com

22.10.2021 - 08:15

Dernau/Kreuberg. Zwei Ereignisse prägten den zum 35. Mal durchgeführten Deutschen Rotweinpreis des europäischen Weinmagazins „Vinum“ zum Ersten die Flutkatastrophe im Rotweingebiet Ahr im Juli mit ihren verheerenden Auswirkungen auch auf den Weinbau, die aber das Ergebnis des Wettbewerbs nicht beeinträchtigte und einige Ahr-Winzer trotz ihrer schwierigen Situation strahlen ließ. Zum Zweiten überraschte ein Weinbaugebiet besonders: Unter den 25 Preisträgern, die am 13. November an der Ahr geehrt werden, sind zehn Württemberger, inklusive des „Newcomer des Jahres“.

Rund 1510 Weine wurden in diesem Jahr für den Rotweinpreis angestellt, eine normale Zahl für diesen erfolgreichen Wettbewerb, der seit 1987 dazu beigetragen hat, dass sich die Rotwein-Landschaft in Deutschland positiv veränderte, und den Ehrgeiz vieler junger Winzer weckte.

Die zeitliche Abfolge machte es möglich, die 80 aufgebotenen Ahrweine direkt ins Finale Anfang

September in Geisenheim einzubinden, wo fünf Betriebe auftrumpften und weitere Erzeuger über hohe Bewertungen strahlen konnten. Es siegten die Weingüter Meyer-Näkel aus Dernau in der „Königsklasse“ Spätburgunder und Kreuzberg aus dem gleichen Ort in der Kategorie der „Deutschen Klassiker“ mit Frühburgunder. Der Deutzerhof aus Mayschoss freute sich über einen zweiten Platz, ebenfalls mit Frühburgunder, während das Weingut Kriechel aus Ahrweiler mit Portugieser auf Rang zwei einlief und das Haus Jean Stodden in Rech mit einem dritten Platz für einen Spätburgunder bei über 200 Weinen im Finale hochzufrieden sein konnte. Und weil Meike und Dörte Näkel ihren Burgunder-Sieg vom letzten Jahr wiederholten und mit einem weiteren Spätburgunder noch auf Rang drei landeten, wurde die besondere Auszeichnung „Roter Riese“ diesmal umbenannt in „Rote Riesinnen“. Die diesmal auffallende Stärke der Württemberger auf breiter Front wurde abgerundet mit einer weiteren Auszeichnung für den „Newcomer des Jahres“. Das unbekannte Weingut Seybold aus Lauffen überraschte mit fünf angestellten Weinen, die alle im Finale dabei waren. Die schwäbische Sieger-Flagge hissten aus Württemberg auch die Weingüter Notz aus Sachsenheim (Lemberger), Schwegler aus Korb (Cuvées) sowie die Weinmanufaktur Untertürkheim (Internationale Sorten, mit einem Syrah). Außerdem finden sich in der Siegerliste das Weingut von Winning aus dem pfälzischen Deidesheim (bei Spätburgunder gleichauf mit Meyer-Näkel), das Weingut Langenwalter aus Weisenheim am Sand als weiterer Pfälzer mit Portugieser, das badische Weingut Plag aus Kürnbach (gleichauf bei Cuvées mit Schwegler), der Spezialist für Edelsüß, Jürgen Frey aus dem pfälzischen Essingen (Eiswein) und das Weingut Neef-Emmich aus dem rheinhessischen Bermersheim (Dornfelder). Die Namen von aufstrebenden Winzern ebenso wie von renommierten Betrieben und ambitionierten Genossenschaften schmücken die weitere Ergebnisliste. Als da wären Michel (Baden), Hauck und Spiess (Rheinhessen), Fellbacher Weingärtner, Remstalkellerei, Staatsweingut Weinsberg, Bernhard Ellwanger, Jürgen Ellwanger, Amalienhof, Weinkonvent Dürrenzimmern (alle Württemberg), Matthias Gaul (Pfalz) sowie – als einziger Erzeuger aus dem deutschen Wein-Osten – Gussek (Saale-Unstrut). Bei absolutem Gleichstand bei den Bewertungen entscheidet VINUM traditionell salomonisch: Ein erster, zweiter oder dritter Rang wird mehrfach vergeben. Pressemitteilung Vinum

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