Der Zeltplatz in Eitelborn wurde bereits zum zweiten Mal besucht

Die Urmitzer Pfadfinder reisten an Pfingsten einmal um die Welt

Die Urmitzer Pfadfinder reisten an Pfingsten einmal um die Welt

Auch dieses Jahr war das Pfingstlager wieder eine tolle Erfahrung mit vielen schönen Erlebnissen.Foto: privat

Urmitz. Bereits vor einigen Jahren wurde das Pfingstlager der Urmitzer Pfadfinder auf dem Zeltplatz in Eitelborn verbracht. Damals war es nicht nur nachts bitterkalt. Auch tagsüber waren die Meisten in Mütze, Schal und Handschuhe eingepackt. Frei nach dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, verbrachte man dort ein tolles Lager. Der Zeltplatz und die Umgebung hatten so gut gefallen, dass Eitelborn auch in diesem Jahr wieder Ziel des Pfingstlagers war.

Normalerweise werden die Lager und Aktionen von einem Organisations-Team der Leiterrunde geplant. Dieses Jahr waren es die Kinder, die viele kreative Ideen einbrachten und ein Pfingstlager rund um das Motto „Wir reisen um die Welt“ gestalten. Die einzelnen Gruppen planten eigenständig das Programm und die Mahlzeiten und konnten so schon einmal in die Arbeit, die normalerweise die „Großen“ machen, reinschnuppern. Die Gruppe „Eulen“ war verantwortlich für den Tag der Anreise. Nachdem alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder am Zeltplatz angekommen waren, wurden die Zelte aufgebaut. Eigentlich sollte danach ein Spieleabend stattfinden. Da der Wettergott allerdings auch in diesem Jahr (vorerst) einen Strich durch die Rechnung machte, verbrachten die Kinder die Zeit in ihren Gruppen oder halfen dabei das Lagerfeuer, trotz Regen, zum Brennen zu bekommen.

Der Samstag begrüßte dann mit besserem Wetter und so konnten man, gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück, in den Tag starten. Die Gruppe „Affen“ hatte sich in den letzten Gruppenstunden eine Stafette ausgedacht, die einmal durch ganz Indien führen sollte. Es wurde ein TukTuk zum Taj Mahal gerufen, man ritt auf Elefanten, tauchte tief in die Geschmacks- und Geruchswelt auf einem indischen Markt ein und entspannte bei vielseitigen Yoga- und Meditationsübungen. Müde, aber auch voller neuer Erfahrungen ließ man den Tag in Indien am Lagerfeuer ausklingen.

Von Indien aus ging es über Nacht einmal quer über den pazifischen Ozean nach Mexiko. Beim Frühstück konnte man sich von der langen Reise erholen und startete mit neuer Energie in die Workshops. Bei den Jüngsten, der Gruppe „Lamas“, wurden unter anderem Kastagnetten gebastelt oder Armbänder geflochten. Sogar Pastor Thomas Gerber nahm den weiten Weg bis nach Mexiko auf sich, um einen gemeinsamen Pfingstgottesdienst zu feiern. Thema des Gottesdienstes war das mexikanische Fest der Toten. Die Mexikaner glauben, dass an diesem Tag die Seelen der Verstorbenen auf die Erde zurückkehren. Sie feiern dann ein gemeinsames Fest des Wiedersehens. Der Höhepunkt des Lagers war, wie jedes Jahr, der Bunte Abend am Sonntag. Mit aufwendig vorbereiteten Spielen und einer Pfadi- Quizshow verbrachte man auch den letzten Abend gemeinsam am Lagerfeuer.

Am nächsten Morgen erwartete die Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein US-amerikanisches Frühstück und es wurden gemeinsam die Vorbereitungen zur Abreise getroffen. Die Zelte wurden abgebaut und das gesamte Material in die Transporter verladen. Zurück in Urmitz konnten die Eltern ihre müden, aber glücklichen Kinder in Empfang nehmen. Auch dieses Jahr war das Pfingstlager wieder eine tolle Erfahrung mit vielen schönen Erlebnissen.