Sinnvoll helfen in diesen Zeiten

Ehrenamtliche Helfernähen Mundschutzmasken

Ehrenamtliche Helfer
nähen Mundschutzmasken

Die fleißigen Näherinnen produzierten Mundschutzmasken für das Maternus-Stift in Altenahr.Foto: Maternus-Stift

Kreis Ahrweiler/Altenahr. Der Gesundheitsschutz spielt in den Zeiten der Covid-19-Krise eine große Rolle. Besonders alte und kranke Menschen sind anfällig für die Infektion, aber auch das medizinische und pflegende Personal muss dringend geschützt werden. Noch steigen die Zahlen der infizierten Personen stark an, die Todesfälle häufen sich, wenn auch im europäischen Durchschnitt Deutschland relativ „gut dasteht“. Das bedeutet aber auch, dass jede Schutzmaßnahme dem Ziel dienen kann, die Verbreitung des Covid-19-Virus einzudämmen. So klagen viele Einrichtungen, Krankenhäuser, Pflegeheime oder ambulante Dienste bereits jetzt über zu wenig Schutz bei ihrer Arbeit. Das rief ehrenamtliche Helfer auf den Plan. „Selbst wenn Schutzmasken geliefert werden können, gehen diese zuerst an die Krankenhäuser“, betont Martina Nachtsheim, Pflegedienstleiterin im Seniorencentrum Maternus-Stift in Altenahr. „Aber jammern gilt nicht“ - so die Devise. Man begann, aus Baumwollstoff und Pfeifenreinigern (besser als der in der Anleitung empfohlene Basteldraht) selbst Mundschutzmasken herzustellen. Fleißige Näherinnen halfen mit der Produktion und schnitten sogar Bettwäsche in Streifen, um ihr ehrenamtliches Werk auszuführen. „Natürlich bieten diese Masken keinen hundertprozentigen medizinischen Schutz“, so Martina Nachtsheim. „Aber ein kleiner Schutz ist besser als keiner“. Bei soviel ehrenamtlichem Engagement stellt sich natürlich die Frage: Kann das Nachahmer finden? Im Internet gibt es mittlerweile zahlreiche Anleitungen für das Nähen und Herstellen.

Sinnvoll ist auch, sich in einer Einrichtung in der Nähe nach dem Bedarf zu erkundigen. Oft sind Alten- und Pflegeheime dankbar für diese Unterstützung.