Ein Abend voller Humor, Herz und Heimatgefühl

Königsfeld. Ein volles Haus, beste Stimmung und jede Menge heitere Geschichten: Der 25. Künnisfelder Mundartabend am Freitag, 10. Oktober 2025, im Bürgerhaus Königsfeld war ein voller Erfolg. Über 120 Bescherinnen und Besucher feierten gemeinsam das silberne Jubiläum dieser beliebten Veranstaltungsreihe, die seit einem Vierteljahrhundert die Vielfalt und Lebendigkeit der heimischen Sprache pflegt und erhält.
Mit einem abwechslungsreichen Programm aus humorvollen Anekdoten, pointierten Erzählungen und liebevoll gestalteten Beiträgen zeigten die Mitwirkenden einmal mehr, wie facettenreich und unterhaltsam die Künnisfelder Mundart sein kann. Ob herzhaftes Lachen, leises Schmunzeln oder nachdenkliche Zwischentöne – die Künstlerinnen und Künstler verstanden es, das Publikum mit Witz, Charme und einem guten Schuss Ironie zu begeistern.
Bürgermeister Johannes Bell freute sich in seiner Begrüßung über das große Interesse und bedankte sich am Schluss bei allen, die in den vergangenen 25 Jahren zum Erfolg des Mundartabends beigetragen haben. „Der Künnisfelder Mundartabend ist ein Stück gelebte Heimatkultur – er zeigt, dass unsere Sprache lebt und verbindet“, betonte Bell.
Auch in diesem Jahr sorgten bekannte Gesichter und neue Talente für einen unterhaltsamen Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ein besonderes Highlight war der Gastvortrag der Schüler der Grundschule Burgbrohl, die unter der Leitung ihrer Lehrerin Sandra Schneider aus Dedenbach drei Sketche von Loriot zum Besten gaben. Folgende Mundartkünstler bereicherten auch beim 25. Mundartabend durch ihre Vorträge: Karl-Heinz-Kurth („25 Johr Künnsifelder Mundartowend“), Mechthild Henneke („Fremdenverkehr in Bad Bodendorf“), Rudolf Reinhardt („Von allem jet“), Brigitte Frahn („De swatte Placken“), Georg Plath (musikalische Darbietungen, Magret Nischalke (Ahrweiler Verzählsche), Willi Fuhrmann („De Kannste-Mol-Verein“), Irene Thöing („On Nommentachs op de Stroß““), Rita Kreyer („Juchdesch önnewäß“), Manfred Linden („In 100 Jahr is alles erümm“).
Zum Abschluss des Abends ehrte Bürgermeister Bell alle Mitwirkenden für ihr Engagement mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent – als Dankeschön für ihren Beitrag zum Gelingen dieses besonderen Jubiläums.
Ein besonderer Moment war außerdem die Ehrung der beiden Gründer des Künnisfelder Mundartabends, Kirsten Zipp und Karl Heinz Kurth. Peter Schäfer, der fast von Anfang an mit dabei ist, jedes Jahr die Videoaufnahmen des Abends erstellt und auch für die festliche Jubiläumsdekoration verantwortlich zeichnete, überreichte ihnen die symbolische Auszeichnung „Wurzel des Mundarts“. Stellvertretend für die an diesem Abend verhinderte Kirsten Zipp nahmen ihre Eltern Hans-Josef und Alwine Zipp die Ehrung entgegen.
Für das leibliche Wohl der Gäste sorgte wie gewohnt der Möhnenverein Königsfeld, der mit viel Einsatz leckere Brote, Brötchen und erfrischende Getränke anbot.
Die beim Jubiläumsabend gesammelten Spenden kommen auch in diesem Jahr wieder einem guten Zweck zugute – ein weiterer Beleg dafür, dass beim Künnisfelder Mundartabend nicht nur Humor und Heimatliebe, sondern auch Herzlichkeit großgeschrieben werden. Eine wunderschöne Jubiläumstorte rundete das Angebot ab. Jeder Gast bekam anlässlich des Jubiläums ein Stück in der Pause. Mit dem 25. Jubiläum hat der Künnisfelder Mundartabend eindrucksvoll bewiesen, dass Mundart nicht nur Tradition, sondern auch Zukunft hat – und dass Humor und Herzlichkeit im Brohltal untrennbar zusammengehören.

Foto: Daniela Sturm