Einweihung der modernisierten Kaimauer im Rheinhafen Bendorf
Ein Meilenstein für die regionale Wirtschaft und Verkehrspolitik
Bendorf. In einer feierlichen Zeremonie wurde die modernisierte Kaimauer im Rheinhafen Bendorf eingeweiht, ein Projekt, das die wirtschaftliche und infrastrukturelle Landschaft der Region nachhaltig prägen wird. Der Hafen, der seit Jahrzehnten ein zentraler Knotenpunkt in Rheinland-Pfalz ist, hat mit dieser Modernisierung einen weiteren Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit gemacht.
Bedeutung der Kaimauer für Bendorf und Umgebung
Seit den 1970er Jahren, als eine umfassende Umstrukturierung des Hafens begann, hat sich der Hafen Bendorf zu einem kritischen Umschlagpunkt in der Region entwickelt. Die neue Kaimauer ist nicht nur ein Symbol für Fortschritt, sondern auch ein Beweis für die Innovationskraft und das Durchhaltevermögen der beteiligten Akteure. Mit der Sanierung der Kaimauer wird die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit des Hafens gesichert, was für die Wirtschaft in Bendorf und die gesamte Region von großer Bedeutung ist.
Die Einweihungsveranstaltung war ein beeindruckendes Zusammentreffen von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und lokalen Behörden. Besonders bemerkenswert war die Anwesenheit von Herrn Andy Becht, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, der die Bedeutung des Hafens für die Landespolitik betonte. Ebenfalls hervorzuheben ist die Teilnahme von Karsten Lucke, Mitglied des Europäischen Parlaments, der die Verbindung des Projekts zur europäischen Verkehrspolitik und zum Klimaschutz hervorhob. Zu den weiteren Rednern gehörten neben Bürgermeister Mohr Prof. Dr. Martin Kaschny, Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Pascal Bedziong, erster Kreisabgeordneter des Landkreises Mayen-Koblenz, Jan Geenen von der Bendorfer Umschlag- und Speditions GmbH sowie von Johannes Herbort von GRBV, Ingenieure im Bauwesen GmbH & Co. KG, Hannover.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Manfred Pohlmann.
Finanzierung und Planung
Die Modernisierung der Kaimauer war ein langfristiges Projekt, das bereits 2013 mit dem Beschluss des Stadtrats von Bendorf seinen Anfang nahm. Mit einem Festbetragszuschuss von 1,3 Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz, der 2020 genehmigt wurde, konnte dieses ambitionierte Projekt realisiert werden. Die Planung und Umsetzung durch das Ingenieurbüro GRBV aus Hannover sowie die maßgebliche Unterstützung durch die lokalen Behörden waren entscheidend für den Erfolg dieses Projekts.
Zukünftige Auswirkungen
Die modernisierte Kaimauer stellt nicht nur eine infrastrukturelle Verbesserung dar, sondern ist auch Teil einer größeren Strategie zur Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf nachhaltigere Transportwege wie Wasserstraßen und Schienen. Mit einer Umschlagkapazität von 1,7 Millionen Tonnen pro Jahr unterstreicht der Hafen seine zentrale Rolle in der regionalen Wirtschaft und im Umweltschutz. Diese Entwicklung ist ein klares Zeichen für die Notwendigkeit, die Häfen als wichtige Verkehrsknotenpunkte zu stärken und weiterzuentwickeln.
Die Einweihung der Kaimauer ist ein bedeutender Schritt für Bendorf und ein leuchtendes Beispiel für erfolgreiche kommunale, regionale und nationale Zusammenarbeit. Die Modernisierung des Hafens symbolisiert den unermüdlichen Einsatz und die Entschlossenheit aller Beteiligten, einen zentralen Knotenpunkt für den Warenverkehr und die regionale Entwicklung zu schaffen. Mit Blick auf die Zukunft verspricht diese Maßnahme, die Leistungsfähigkeit des Hafens zu steigern und die Region wirtschaftlich und ökologisch zu stärken.
Die Veranstaltung endete mit einem symbolischen Akt der Einsegnung der Kaimauer durch Pfarrer Pastor Klupsch, der seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, an einem solchen historischen Moment teilzuhaben. Dieser spirituelle Moment unterstrich die Bedeutung des Projekts für die Gemeinschaft und brachte Hoffnung und Segen für die Zukunft des Hafens.
Mit der erfolgreichen Fertigstellung dieses Projekts setzt Bendorf ein starkes Zeichen für nachhaltige Entwicklung und zeigt, wie wichtig es ist, in die Infrastruktur zu investieren, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.