Allgemeine Berichte | 09.07.2018

Kettiger Naturfreunde unternahmen heimatkundliche Führung in Andernach

Ein Segen für die Natur- und Insektenwelt

Bundesweites Vorzeigeprojekt „Essbare Stadt“ wird in Andernach seit 2010 umgesetzt

Kettiger Naturfreunde bei der Führung in der Essbaren Stadt Andernach. privat

Kettig/Andernach. Die geführte Wanderung, die am Geysirzentrum am Rhein begann, drehte sich um das Bundesweite Vorzeigeprojekt „Essbare Stadt“, das in Andernach seit 2010 umgesetzt wird. Inzwischen gibt es über 140 Essbare Städte in Deutschland. In Andernach werden Grünflächen mit essbaren Pflanzen wie Mandeln, Pfirsich, Mispeln bepflanzt, die von der Bevölkerung frei geerntet werden können. Andernach erhielt als Essbare Stadt für dieses Konzept verschiedene Auszeichnungen, erstmals 2010 bei der ersten Teilnahme der Stadt am Bundeswettbewerb „Entente Florale – Unsere Stadt blüht auf“. Essbare Stadt nennen sich eine Reihe von Projekten für die Nutzung zum Anbau von Lebensmitteln. Die Lebensmittel können dabei sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein. Da die Anbauflächen anders als auf dem Land meist sehr begrenzt sind, umfassen die Aktivitäten im Rahmen der Essbaren Stadt vielfach auch vertikale Elemente wie die Nutzung von Balkonen, Wänden oder Dachflächen. Der Platzmangel macht es notwendig, die Flächen mehrfach genutzt zu bewirtschaften. So sind mit dem Nahrungsmittelanbau oft auch Aktivitäten der Freizeitgestaltung und der Landschaftsgestaltung verbunden. So werden Teile von Freizeitflächen wie Fußgängerzonen, Parks und Spielplätze mit essbaren Pflanzen bepflanzt. Diese sind öffentlich zugänglich und dürfen von allen Nutzern dieser Flächen geerntet werden.

Des weiteren wird eine kontraproduktive und insektenfeindliche radikale Mähkultur vermieden, indem viele brache Rasenflächen zu Kräuterwiesen umgestaltet wurden und somit das Biologische Gleichgewicht wieder herstellt wird. Mit dem Anbau werden Ansätze zur Bildung und Inklusion von Bevölkerungsgruppen erhofft. Die Projekte einer Essbaren Stadt haben daher häufig gesellschaftspolitische und soziale Ziele, die mit der Lebensmittelproduktion verbunden werden.

Das Konzept der Essbaren Stadt in Andernach basiert auf den Prinzipien der Permakultur in Andernach-Eich, wo auch die vorgepflanzten Pflanzen und Gemüsearten herkommen. Alles in allem ist es ein Projekt, das Mensch und Natur nützt und in Zeiten des Insekten- und Bienensterbens (Klimawandel) in allem Städten und Gemeinden Schule machen sollte.

Kettiger Naturfreunde bei der Führung in der Essbaren Stadt Andernach. Foto: privat

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