Allgemeine Berichte | 09.07.2021

Koblenzer Kindheitsinstitut IBEB feierte 5 Jahre Qualität im System

Ein Thema waren Veränderungen durch das neue Kitagesetz

Koblenz. Feiertage im Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit/Rheinland-Pfalz (IBEB): Unter dem Motto „Qualität im System“ feierte das IBEB sein fünfjähriges Bestehen und wartete mit einem bunten Mix aus synchronen und asynchronen Beiträgen auf. Fachaustausch, Podiumsdiskussion, Austauschforum, Fachtag, Fachvortrag, Videobeitrag – so zahlreich wie abwechslungsreich lasen und gestalteten sich die Beiträge. Der inhaltliche Schwerpunkt lag dabei auf den aktuellen Themen des IBEB und der Kita-Landschaft in Rheinland-Pfalz.

Passend zum Inkrafttreten des neuen Kitagesetzes am 1 Juli in Rheinland-Pfalz wurden im Rahmen der Jubiläumswoche unter anderem die Kita-Sozialraumentwicklung und die Kinderbeteiligung fokussiert. Aber auch die grundlegenden Inhalte wie die Qualitätsentwicklung, die Bedeutung von Beziehungen sowie Überlegungen zu den Zukunftsperspektiven der Kindertagesbetreuung standen auf der Agenda.

Im Rahmen der verschiedenen Veranstaltungen wurde deutlich, dass neue und verschiedene Perspektiven Bestehendes ebenso irritieren wie bereichern können, dass sie aber in jedem Fall unabdingbar sind für die grundlegende Qualitätsentwicklung. Neu war zum Beispiel die Idee während des Fachaustauschs zur „Sache mit der Bindung“ zwischen Prof.in Dr. Fabienne Becker-Stoll und Dipl.-Soz.päd.in Petra Evanschitzky, Bindung in der Praxis jenseits von Bindungsmodellen zu denken. Ein besonders großes Thema waren die vielen Veränderungen, die mit dem neuen Kitagesetz einhergehen und die neben anfänglicher Skepsis und Kritik, von Seiten der Teilnehmenden, auch als Chance gesehen wurden. Wie „ein bunter Blumenstrauß“ wurde etwa das Sozialraumbudget bezeichnet oder der „lange Atem“ als alternativlos für den erfolgreichen Einsatz eines Qualitätsmanagementverfahrens hervorgehoben.

Die Jubiläumswoche zeigte, dass Entwicklung nie aufhört, solange Kritik geäußert wird. So befand Prof. Dr. Jörg Maywald im Rahmen seines Fachvortrags „Kinderrechte leben“: „Es fehlt der letzte Schritt: Kinderrechte ins Grundgesetz!“ Und Prof. Dr. Bernhard Kalicki formulierte in seinem Fachvortrag „Kindertagesbetreuung der Zukunft“: „Geld ist da, nur an der falschen Stelle.“ Außerdem identifizierte er die Kindertagesbetreuung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und maß dabei den Kindern eine durchaus aufgeklärte Rolle zu: „Kinder sind nicht Werdende, Kinder sind von Beginn an Handlungssubjekte.“

Abschließend bedankte sich Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung Rheinland-Pfalz, beim IBEB für die Unterstützung bei der Umsetzung des Kitagesetzes und hob hervor, dass Qualitätsentwicklung im Diskurs bundesweit zum Markenzeichen des IBEB geworden sei. Diese Einschätzung steht ganz im Zeichen der Jubiläumswoche, wie Prof. Dr. Armin Schneider stellvertretend für das ganze IBEB-Institut betonte: „Der Diskurs ist das zentrale Medium, um gemeinsame Fortschritte zu erzielen und dabei den Bedarfen aller Akteurinnen und Akteure gerecht zu werden. In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen Partnerinnen und Partnern für die inspirierende Zusammenarbeit und ihre Mitwirkung vor, während und hoffentlich auch nach der Jubiläumswoche!“

Pressemitteilung der

Hochschule Koblenz

Leser-Kommentar
10.07.202122:45 Uhr
juergen mueller

Deutschland - ein Land der Gesetze, Verordnungen, Satzungen.
Ohne das geht garnichts - traurig.
Man braucht politisch immer etwas, an das man sich klammern, was man für sein politisches Tun als Rechtfertigung präsentieren kann u. mit dem man sich selbst absichert, falls etwas schiefgeht.
Qualität gibt es in der Politik nicht, da hier vieles ohne komplexe Kenntnis u. Detailtreue in fast allen Themenbereichen einfach fehlt.
Da wird sich zu allem u. jedem geäussert ohne dass man sich die Mühe einer Hinterfragung macht.
REDEN, das tägliche Brot der Politik.
Ich nenne das Labern ohne Hirn.

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