Erneut Spitzenleistungen bei der legendären Mayener Herrensitzung in der Halle 129
Ein Traumprogramm für viele närrische Jungs aus der ganzen Region
Mayen. „Freut euch des Lebens – richtig zu feiern war noch nie so wichtig wie heute“, rief Uli Walsdorf, seines Zeichens Präsident der Alten Großen Mayener Karnevalsgesellschaft, inmitten seiner Getreuen stehend, dem närrischen Auditorium bei der Eröffnung des Superevents zu. Ein Publikum das, wenn man die Handvoll weiblicher Servicekräfte abzieht, nur aus den Herren der Schöpfung, angereist aus allen Teilen der Region, bestand. Eines ist dabei klar: Seit eh und je fiebern die Herren, darunter außer den stolzen „Jungs“ der Alten Großen, auf diesen einen Tag hin. Den Tag der am letzten Sonntag über die „Bühne“ gehenden Herrensitzung. War das wieder einmal „super“. Und dies gleich nach der Eröffnung zur Narrenzeit um 11.11 Uhr. Besonderes Highlight war bereits der im Eintrittspreis enthaltene „Fröhstöckstella“. Und mit dem Einzug des Mayener Prinzenpaares Peter V. und Martina I. mit ihrem Hofstaat kam hochwohlgeborenes Flair in die Narrhalle. Für Prinzessin Martina und ihre beiden Pagen jedoch nicht sehr lange. Sie wurde aus der Meute der Herren entlassen und „zur Mädchenparty geschickt“. Naja, Prinz Peter, sein Hofnarr und sein Mundschenk konnten natürlich in der elitären Gesellschaft bleiben. Dann begann ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Show-Programm mit Sketchen, Parodien, Gesang, Show und Tanz.
„Hier ist heute geballte Manneskraft versammelt“. „Für mech un main Kumpels ess heut en janz besondere Dach“, so ein heimischer Karnevalist, der am Sonntag zum 12. Male zu einer Mayener Herrensitzung kam. Vielleicht kamen die Jungs, wie viele andere auch wegen dem attraktiven „Nummerngirl“ das exzellent die Programmpunkte ankündigte, und dabei an diesem Tag, wie immer für Programmüberraschungen sorgte. Dass dieses Traumprogramm wieder ein Highlight wurde, dafür hatte Alte Große Literat Philipp Schumacher in vorbildlicher Weise gesorgt. War es der „Feuerwehrmann Kresse“ (Klaus Böhmeke), der als erster Redner, unverkennbar mit Uniform, Blaulicht, Schlauch und Rollschuhen, die hohe Kunst der Dümmlichkeit zelebrierte, die 6 jungen Musiker der „Kamelle Kapelle“, das Tanzcorps der Prinzengarde, die unweigerlich die schönste Tanzgruppe Mayens zu bieten hat, „Ne Usjeflippte“ (Ralph Kuhn), der bekannte Kölner, der viel aus seinem Leben zu erzählen hatte und sich dabei selbst nicht allzu ernst nahm, die Mendiger Tanzgruppe „Jecke Füüßje“, die ihr Publikum mit in´s wilde Afrika nahm, gefolgt vom „Clochard“(Reinhard Lorenz), in seinem Markenzeichen, den zerschlissenen Klamotten, roter Nase und Dose Bier, ein Tanz voller Akrobatik und Spitzenklasse folgte mit den Akteuren des „Tanzcorps Rot Weiß Bechen“, mit „Bier und en Appelkorn, die Show von Franky Colonia. Der Kölner Landmetzger verstand es perfekt Comedy, Rede und Parodie zu vereinen oder gar das absolute Highlight, die Cheerleader des 1. FC Köln. Eine Tanzgruppe, die zu den Besten der Domstadt gehört und das in Mayen. „Chapeau“, allen, vor und hinter den Kulissen. Für Hunderte von fastnachtsfroh gestimmten Herren war´s jedenfalls wieder ein echter „Tag der Lebensfreude“. Und ihre Gesänge: „So ein Tag, so wunderschön wie heute“, bestätigten dies hundertprozentig. Wetten, dass die im nächsten Jahre wieder alle mit von der Partie sind. „Das ist so sicher wie das „Amen“ in der Kirche“, so ein eisenharter Karnevalist zu BLICK aktuell.
BS
Die Tänzerinnen und Tänzer des Tanzcorps Rot-Weiß Bechen.
Die „Kamelle Kapelle“ sorgte für Stimmung in der Narrhalla.
Die „Jecke Füüßje“ aus Mendig.
