Auftakt zur Wildbret-Kampagne der Kreisjägerschaft
Ein erstklassiges, gesundes und schmackhaftes Lebensmittel
Heimisches Wildfleisch weiß zu überzeugen
Kreis Ahrweiler. Mit der auf Deutschland zukommenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) werden laut Umweltministerium restriktive Schäden in Milliardenhöhe zu erwarten sein, sollte sich der Virus in deutsche Wildschweinpopulationen eintragen. Auf eiligst einberufenen Regionalkonferenzen werden derzeit umfangreiche Präventivmaßnahmen beschlossen, damit es erst gar nicht so weit kommt. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken bedankte sich nun auch bei den Jägerinnen und Jägern ihres Bundeslandes, dass in der vergangenen Jagdzeit fast 90.000 Wildschweine erlegt werden konnten. Die Reduktion der hohen Schwarzwildpopulationen und dem damit minimierten Infektionsrisiko ist laut Ministerium ein wichtiger Schritt zur Vermeidung der ASP.
Allerdings kommen die Jäger im Kreis Ahrweiler an ihre Grenzen, wenn die Nachfrage nach dem Premium-Lebensmittel Wildbret geringer ist, als das Angebot. „Es werden derzeit Preise bezahlt, die teilweise nicht einmal die Kosten des Monitorings decken“, erfuhren wir von Ralf Schmidt, dem Kreisgruppenvorsitzenden.
Kampagne zur Förderung des heimischen Wildfleisches
„Dabei ist die Früherkennung auf infizierte Schweine ein wichtiger Bestandteil der Prävention. Eigenen Aufwand bis zur Verzehrfertigkeit dürfen wir erst gar nicht einrechnen. Es ist fragwürdig, dass neuseeländisches Wildfleisch aus Zuchtbetrieben bei Discountern reißenden Absatz findet, gerade weil es mit einer enormen Co2- Belastung um den Erdball transportiert wird, obwohl wir vor Ort ein erstklassiges, biologisches, gesundes und schmackhaftes Lebensmittel zur Verfügung stellen“! Daher plant der Vorstand der Kreisgruppe Ahrweiler eine Kampagne zur Förderung des heimischen Wildfleisches und lud bei bestem Wetter zu einem gemeinsamen Treffen mit lokalen Pressevertretern am Schießstand der Bengener Heide ein. Neben vielen Fragen rund um das Thema Jagd, konnten sich die zahlreich erschienenen Redakteure bei einem kulinarischen Feuerwerk heimischer Wildspezialitäten vom Grill von der erstklassigen Qualität des „Lebensmittels Wild“ überzeugen. Hier hatte die zuständige „Obfrau für Wildbretmarketing“, Petra Doll aus Wehr ganze Arbeit geleistet. „Gleichzeitig wollten wir uns aber auch bei den Pressevertretern für die gute und vor allem stets faire Berichterstattung im Kreis Ahrweiler bedanken“, kommentierte Horst Gies vom KG- Vorstand den gelungenen Abend. Sogar einige gemeinsame Jagd- Ansitze wurden mit den Pressevertretern vereinbart. Hier werden sie vielleicht die Möglichkeit bekommen (ent)spannende und informative Stunden mit den Jägerinnen und Jägern des Kreises zu verbringen. Wer Interesse am Erwerb heimischer Wildspezialitäten hat, kann sich auf der Internetseite der Kreisgruppe (www.jagd-aw.de) unter dem Menüpunkt „Wildfleisch“ nach Bezugsmöglichkeiten informieren.
