Allgemeine Berichte | 01.08.2016

Aufführung eines Musicals in der evangelischen Kirche Selters

Ein etwas anderer Gottesdienst

Ein etwas anderer Gottesdienst

Selters. In der evangelischen Kirche Selters wurde von dem Kinder-Musicalprojekt der Jugendpflege der Verbandsgemeinde Selters das Musical „BARTIMÄUS“ aufgeführt.

Der Gottesdienst wurde von der Prädikantin Renate Ströder aus Siershahn abgehalten, die in einer unkonventionellen Art durch den Gottesdienst führte. Die Bezeichnung Prädikantin ist besser bekannt unter dem Ausdruck Laien- oder Hilfsprediger. Frau Ströder bereitete die zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher auf die Aufführung des Musicals vor. Sie berichtete, dass die Kinder und Jugendlichen lediglich drei Tage Zeit gehabt hätten, das Musical einzustudieren und zu proben, nachdem in einer Art Casting die Besetzungen für die jeweiligen Rollen ermittelt wurden. Weiterhin erfuhren die Besucher, dass die heutige Aufführung bereits das 5. Projekt innerhalb der Ferienfreizeit der Verbandsgemeinde Selters ist. Das Kinder-Musicalprojekt wurde in Koorperation mit Frau Gabi Eutebach-Karasu, der Jugendpflege der VG Selters, der Ev. Kirchengemeinde Selters und der Kath. Kirchengemeinde St. Anna aus Herschbach durchgeführt. Zusammen beteiligten sich ca. 25 Kinder an diesem Projekt. Die Premiere fand bereits einen Tag vorher in der kath. Kirche in Selters statt.

Hier vorab eine kurze Zusammenfassung der Handlung von „BARTIMÄUS“: Der blinde Bartimäus weiß genau, was es bedeutet, sehen zu können, denn vor seiner schweren Augenerkrankung konnte er alles wahrnehmen. Als Blinder stellt er fest, dass er von der Gesellschaft geächtet und geschnitten wird. Er leidet sehr darunter. Trotzdem gibt er die Hoffnung nicht auf. Dann hört er eines Tages davon, dass der Wanderprediger Jesus nach Jericho kommen wird. Bartimäus will Jesus unbedingt treffen, denn er hat erfahren, dass Jesus Kranke heilen kann.Doch das Treffen mit Jesus wird zunächst von der Bevölkerung und von den Soldaten des Königs Herodes verhindert, die ihn schikanieren und nur Schwierigkeiten bereite. Bartimäus lässt sich von diesen Rückschlagen dennoch nicht entmutigen. Schließlich gelingt es ihm doch, Jesus zu treffen und ihm von seiner Krankheit zu berichten. Jesus legte seine Hand auf das Haupt von Bartimäus und das Wunder geschah, Bartimäus konnte wieder sehen. In seiner grenzenlosen Freude dankte er Gott für die Heilung. Nun begann der große Auftritt der kleinen Akteure im Alter von 6 bis 13 Jahren. Die eingangs beschriebene Handlung wurde von den kleinen Schauspielern in einem Wechselspiel zwischen den Schauspielern und einem großen Chor gespielt. Untermalt wurde der Chorgesang von moderner, rhythmischer Musik, die richtig Schwung in das Kirchenschiff brachte. Die begeisterten Zuhörer spendeten sogar zwischen den Stücken Beifall, oder klatschten im Takt mit der Musik.

Nach Beendigung der Aufführung wurden die kleinen Akteure von den Gottesdienstbesuchern regelrecht frenetisch gefeiert, der Applaus wollte einfach nicht enden. Voller Stolz genossen die Schauspieler diese Bekundungen und verbeugten sich mehrmals, wie die Profis, vor dem Publikum. Die Prädikantin Renate Ströder stellte anschließend das gesamte Team vor, welches die Vorführung inszenierte und im Hintergrund die Fäden zog. Verantwortlich für das Schauspiel, also praktisch die Regie, waren Olaf Neumann und Fabienne Klein, der Gesang lag in den Händen von Frau Ströder und Frau Eutebach-Karasu, das Bühnenbild wurde von Anna Juraschek und Julie Battes entworfen und gestaltet. Zum erweiterten Team gehören noch Frau Rita Steindorf, zuständig für die Fotos, Jan Hilbert, fehlte leider erkrankt, ansonsten ist er der Techniker und Antonia`s Oma, die die Kostüme für die Aufführung nähte. Dem Team hinter Musicalprojekt wurde ebenfalls mit großem Beifall gedankt. Der anwesende Dekan des Kirchendekanats Selters, Herr Wolfgang Weik, ergriff ebenfalls das Wort. Er lobte die Kinder für ihren gelungenen Auftritt und zeigte sich echt begeistert von der Vorstellung, auch die Arbeit der Initiatoren fand lobende Erwähnung. Als Belohnung für die schauspielerische und musikalische Leistung lud Herr Weik die Kinder im Anschluss an den Gottesdienst zu einem großen Eis ein.

Der Gottesdienst endete mit einem gemeinsam mit den Besuchern gesungenem Kirchenlied und dem „Vater unser“. Das gesamte Musical stand unter dem Motto von Ausgrenzung und Verachtung, aber auch von Vertrauen und Liebe. Die Besucher, darunter viele Angehörige der Kinder, hatten einen abwechslungsreichen, unterhaltsamen Gottesdienst erlebt und konnten zufrieden nach Hause gehen.

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