Orthodoxes Friedensgebet in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit dem BürgerSTÜTZPUNKT+
Einladung zum Gebet

VG Weißenthurm. Kürzlich haben Ukrainerinnen und Ukrainer in Kooperation mit dem BürgerSTÜTZPUNKT+ der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm zum orthodoxen Gebet in die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt eingeladen.
Die Einladung zum Gebet ist vor einigen Wochen während der Stadtführung Mülheim-Kärlich für Geflüchtete entstanden. Viele aus der Ukraine geflüchtete Menschen gehören dem orthodoxen Glauben an. „Die Ukrainerinnen und Ukrainer selbst und wir haben gemeinsam gesehen, dass die verschiedenen Religionsgemeinschaften Schwester und Brüder sind und dass wir alle im Gebet unsere Anliegen vor Gott bringen“, berichtete Nina Ketzner, Mitarbeiterin des BürgerSTÜTZPUNKT+.
So haben sich Geflüchtete aus der Ukraine, Gastgeberfamilien, engagierte Helferinnen und Helfer und andere Menschen die sich Frieden wünschen versammelt, um gemeinsam für die Opfer von Krieg, Flucht, Gewalt, und Hass zu beten. Frieden ist die Lösung um die gebeten und gebetet wurde. Seit nun fast sechs Monaten schockieren die Bilder in den Nachrichten, ebenso lang sind schon geflüchtete Ukrainer und Ukrainerinnen als Asylsuchende aus ihrem Heimatland geflüchtet. Seit März 2022 ist schon viel passiert, die ukrainischen Kinder besuchen Kindertagesstätten und Schulen, die erwachsenen Geflüchteten besuchen Deutsch-Sprachkurse sowie Integrationskurse. Mit anderen Worten: Sie haben sich hier eingelebt und sind Mitschülerinnen und Mitschüler, Vereinskolleginnen und Vereinskollegen und Nachbarinnen und Nachbarn geworden. Dennoch hören die Sorgen nicht auf, denn die Nachrichten aus der Heimat bleiben weiterhin erschütternd, wichtige Entscheidungen für das zukünftige Leben können noch nicht getroffen werden. Alle Geflüchteten haben ihre Heimat, Familie und Freunde verlassen. Dieser Trennungsschmerz verursacht Sorgen und Nöte. Mit dem orthodoxen Friedensgebet wurde den Beteiligten die Möglichkeit gegeben, ihrem Schmerz und Leid in Gebeten und Liedern Ausdruck zu geben. Jeder konnte für sein persönliches Anliegen Kerzen aufstellen und einen Moment in Schweigen verbleiben.