Bundestagsabgeordnete fordert Ausweitung des UNESCO-Weltkulturerbes
Einsatz für weniger Bahnlärm im Mittelrheintal
Neuwied. Trotz widriger Wetterbedingungen versammelten sich wieder zahlreiche Menschen von beiden Seiten des Rheins und aus dem Moseltal vor dem Bahnhof in Neuwied, um gegen den unerträglichen und krankmachenden Bahnlärm zu demonstrieren.
Bei der bereits 73. Dienstag-Demonstration sprach als Gastrednerin die Bundestagsabgeordnete Nicole Westig aus Bad Honnef. Frau MdB Westig ist pflegepolitische Sprecherin ihrer Bundestagsfraktion und Mitglied in der interfraktionellen Parlamentsgruppe „Bahnlärm“.
Gleich zu Beginn ihrer engagierten und motivierenden Rede dankte sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Vertretern der Bürgerinitiativen für ihren beispielhaften und nachhaltigen Einsatz für weniger Bahnlärm im Mittelrheintal.
Dabei betonte sie, dass die Gesundheit zig tausender Menschen nicht mehr länger durch Bahnlärm gefährdet werden dürfe, denn gesund bleiben bis ins hohe Alter sei nicht nur ein hohes Gut für den Einzelnen, sondern auch volkswirtschaftlich kostengünstiger.
Als Konsequenz forderte sie unter anderem die rasche Umrüstung der Güterzüge auf leisere Systeme und auf längere Sicht deren Verbannung aus dem Mittelrheintal mithilfe des geplanten Güterzug-Tunnels von St. Augustin bis Mainz-Bischofheim.
Wurden ihre Ausführungen im Hinblick auf Maßnahmen zur Bahnlärmreduzierung im Mittelrhein- und Moseltal und zur Gesunderhaltung der Bahnanwohner bereits bis hierher von mehrfachem Applaus unterbrochen und von Zustimmung getragen, begeisterte sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer weiteren Forderung, wie sie in einer solchen Klarheit und logischen Herleitung noch von keiner Rednerin und von keinem Redner bei den Dienstag-Demonstrationen in Neuwied erhoben wurde: Es war die Forderung nach der Ausweitung des UNESCO Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal über Koblenz hinaus bis Bonn.
Dabei stellt sie sehr überzeugend dar, dass es neben dem Felsen der Loreley im Unteren Mittelrheintal auch zahlreiche andere Natur- und Kultursehenswürdigkeiten insbesondere der Drachenfels war und ist, der die Rheinromantik und den Rheintourismus begründete und weiterhin erhält.
Tatsächlich bildet der ca. 130 Kilometer lange Rheinabschnitt von Bonn bis Bingen, eingebettet zwischen den Mittelgebirgen Eifel und Hunsrück, sowie Siebengebirge, Westerwald und Taunus, eine geografische Einheit, gegeben auch als ein seit Jahrtausenden bestehender Transportweg zwischen Nord- und Südeuropa und seit dem Beginn der Rheinromantik vor ca. 200 Jahren als eine inzwischen weltweit bekannte einzigartige Natur und Kulturlandschaft. Da kann es nicht erstaunen, dass sich - trotz aller Unterschiede zwischen „Helau“ und „Alaaf“ ein Bewusstsein der in dieser Region lebenden Menschen als „Rheinländer“ fest etabliert hat.
Rolf Papen, Vorsitzender der Bürgerinitiative „WIR gegen Bahnlärm in der VG Weißenthurm e.V.“, der inzwischen alle linksrheinischen Kommunen am Rhein von Weißenthurm bis Remagen beigetreten sind, betonte: „Frau MdB Westig hat bezüglich der Ausweitung des UNESCO Weltkulturerbe-Status bis Bonn, eine mehr als überfällige, berechtigte und richtungsweisende Forderung erhoben, für die ich ihr sehr herzlich und zustimmend danke. Es ist nicht nachvollziehbar, dass unser Unteres Mittelrheintal, insbesondere in Sachen Bahnlärmreduzierung, aber zum Beispiel auch im Hinblick auf die Bundesgartenschau 2029, weiterhin eine nicht hinnehmbare Benachteiligung erfährt. Es ist nun an der Zeit diesen unerträglichen Zustand schnellstmöglich zu beenden.“
Pressemitteilung „WIR
gegen Bahnlärm in der
VG Weißenthurm e.V.“
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