Mit dem Rad zur Arbeit - Eine Aktion des LVermGeo
Emissionsfrei, staufrei und gesundheitsfördernd
Koblenz. Die radelnden Mitarbeiter*innen des Landesamts für Vermessung und Geobasisinfomation Rheinland-Pfalz (LVermGeo) in Koblenz haben sich die Mühe gemacht, die gefahrenen Fahrrad-Kilometer (KM) pro Jahr auf dem Weg von und zu ihrer Arbeitsstelle, dem LVermGeo in der Von-Kuhl-Straße 49 in Koblenz, zusammenzutragen.
Mit insgesamt 42.960 km, verteilt auf 26 Mitarbeiter*innen, hat sich ein beeindruckender Wert ergeben, der den Erdumfang noch um fast 3.000 km übersteigt. Aufgerüttelt durch den Koblenzer Brückeninfarkt hat sich aus der Mitte der Fahrradbenutzer eine Initiative gegründet, mit dem Ziel, noch mehr Bedienstete zum Umstieg auf das Rad zu bewegen. Ein Plakat mit den Stichworten „emissionsfrei, staufrei, gesundheitsfördernd“ wurde als Motivationsköder im LVermGeo ausgehängt.
Es enthält spruchhaft festgehaltene positive Gedanken der Radler, die diese individuell mit dem Thema Radfahren verbinden. Die wichtigste Botschaft darauf lautet „RESPEKT – Wir stehen für ein faires Miteinander aller Verkehrsteilnehmer“. Das Foto entstand in der Mittagspause und zeigt einen Teil der Mitarbeiter*innen, die mehr oder weniger regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit kommen. Aus dem Kreis der Radfahrer*innen wird sehr positiv bewertet, dass das LVermGeo über einen abgeschlossenen Fahrradabstellraum verfügt, was gerade in Zeiten der zunehmenden Nutzung von E-Bikes eine wesentliche Voraussetzung für die Nutzung des Fahrrads darstellt.
Ferner wird die Möglichkeit der Nutzung der im LVermGeo vorhandenen Duschen als sehr lobenswert empfunden. Das Thema ist bei einigen Mitarbeiter*innen, die bisher noch nicht das Rad benutzen, bereits auf positive Resonanz gestoßen. Erstes Feedback lassen darauf hoffen, noch weitere Mitarbeiter*innen zur Nutzung des umweltfreundlichen und gesundheitsfördernden Verkehrsmittels zu bewegen. Kontakt: Fahrradinitiative@vermkv.rlp.de
Pressemitteilung des
Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
Gut gebrüllt Löwe. Nein, kein Verdruss, keine Motzecke, kein Stammtischdenken mit Meinungsführerschaft.Ich bin auch nicht der Einzige mit Durchblick. Noch einmal - Grundsätzlich begrüße ich es als altgedienter Drahteselbenutzer (10 km zu meiner ehem.Arbeitsstelle "nicht unfallfrei"), wem es gelingt, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Und Glückwunsch, dass Sie es in 34 Jahren dorthin unfallfrei geschafft haben. Ich kenne Menschen, die nicht soviel Glück hatten, mich eingeschlossen, trotz der von Ihnen angedachten Mühe, Umwege (die Zeit kosten) in Kauf genommen haben, tagtäglich ein nicht zu unterschätzendes Gefährdungspotenzial im Nacken.Sie werden mir zugestehen müssen,dass sich in Koblenz in Sachen (halbwegs) sichere Radwege in den letzten Jahrzehnten nicht genügend getan hat.Wenn nicht,Umdenken erforderlich.In Koblenz mahlen die Mühlen nach wie vor (zu) langsam u.Prioritäten wurden (werden) woanders gesetzt.
Als Initiator der Aktion, möchte ich Herrn Müller noch etwas mit auf den Weg geben. Unsere Initiative ist eigentlich lediglich ein, wie ich finde, sehr positiver Beitrag im Sinne einer Motivation zur Nutzung des Fahrrads. Das man hierzu auch einige Fakten benennt hat etwas mit Logik zu tun. Wo Herr Müller darin eine Selbstbeweihräucherung ausmacht, ist mir vollkommen schleierhaft. Vielleicht ist dies seinem Verdruss darüber geschuldet, dass er diese Idee nicht sein Eigen nennen kann. Darüber hinaus beklagt er die ungenügende Sicherheit der Radwege in Koblenz. Wenn er aber allen Koblenzer Parteien, dieses sind z.Z. immerhin 9 an der Zahl, sozusagen kollektives Versagen und engstirniges Denken in Sachen Radverkehr zuschreibt, so scheint er sich als der einzige Mensch mit Durchblick zu sehen. Damit kann er vielleicht den Kampf um die Meinungsführerschaft an den Stammtischen antreten, mit der Realität hat dies indes wenig zu tun. Trotz der nicht optimalen Bedingungen für das Radfahren kann ich immerhin auf 34 Jahre unfallfreies Radfahren zurückblicken, an denen ich an fast allen Arbeitstagen per Rad meinen Arbeitsplatz erreicht habe (ca. 5 km in eine Richtung). Mit etwas Mühe kann man von den meisten Stadtteilen, ggf. mit kleineren Umwegen, durchaus einen relativ sicheren Weg zum Radfahren finden. Selbstverständlich ist es wesentlich bequemer und leider auch populär sich gemütlich in seine Motzecke zurückzuziehen. Da hat man bekanntlich immer Recht !
Was soll diese Selbstbeweihräucherung?
Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn man die Möglichkeit hat und nutzt, mit dem Fahrrad (nicht nur) zur Arbeit fährt.
Aber nur dann, wenn hierfür unter dem Gesichtspunkt einer Verkehrssicherheit (und dazu gehört ein gut ausgebautes Radwegenetz) die Voraussetzungen vorhanden sind.
Und das ist gerade in KOBLENZ nicht der Fall.
Wer hier aus den umliegenden Eingemeindungen (was möglich wäre, wenn hierfür die Voraussetzungen da wären) mit dem Rad nach Koblenz zur Arbeit fahren möchte, der muss hierfür schon eine gehörige Portion Mut an den Tag legen.
Koblenz hat seine Prioritäten immer auf Dinge gelegt, denen im Nachhinein die Substanz (und das Geld) fehlt.
Das engstirnige, in eine falsche Richtung laufende Denken der Stadt (und zwar aller Parteien) zeigt nun seine negative Auswirkung.
Wer sich über Monate z.B.Toilettenhäuschen etc. um Kopf u.Kragen verdiskutiert ist für eine Stadt untragbar.