Allgemeine Berichte | 20.06.2022

Schachclub Kettig

Erste Mannschaft Meister der Rheinlandliga

Kettig. Jetzt ist es endlich geschafft, die letzte Runde einer unglaublich chaotischen Saison mit Terminänderungen und diversen kampflosen Mannschaftskämpfen liegt hinter der Mannschaft. Und die Erste hat es tatsächlich mit Glück geschafft in dieser Runde ganz knapp den Meistertitel zu holen.

Zur Erinnerung: vor der Runde waren drei Mannschaften punktgleich, Kettig war als zweiter aber in den Brettpunkten deutlich hinter den Bitburgern. Die Bitburger hatte den Kampf gegen die Schachfreunde aus Hermeskeil, die an dritter Stelle lagen. Nachdem Bitburg gegen Hermeskeil 3:3 endete, ein Ergebnis das beiden Mannschaften nichts nützt, und Kettig gegen PST Trier/Bernkastell mit 4:2 gewann, ist die Erste alleiniger Tabellenführer und damit Meister der Rheinlandliga in diesem Jahr.

Zum Kampf selber: die Trierer reisten mit vier Spielern an, zwei der Stammspieler nahmen an dem zeitgleichen Trainerkurs in Trier teil. Dass die Bretter unbesetzt blieben zeigt, dass auch bei anderen Mannschaften die Spielerdecke schmerzhaft dünn ist und deshalb keine Ersatzspieler aufzutreiben sind.

Also begann der Kampf mit einem Vorsprung von 2:0, was ein beruhigendes Gefühl gab. Thomas Hönig bekam ein Morra-Gambit angeboten, welches er freundlich ablehnte. Der Aufbau der Partie war dann dem Marocyaufbau sehr ähnlich. Der Spieler der SG kam merklich besser aus der Eröffnung heraus und konnte vor allem seine beiden Türme viel besser aktivieren. Es schien dann noch alles zu halten, zwar verlor Hönig einen Bauern, aber die Stellung sah aktiver für ihn aus. Der Trierer konnte aber die Figuren von Hönig in eine unglückliche Position manövrieren und schließlich eine Qualität gewinnen. Zwar kämpfte Hönig noch ziemlich erfindungsreich aber der Trierer wickelte das sehr souverän zu einem vollen Punkt ab.

Waldemar Schmidt hatte schon früh in der Partie deutlichen Raumvorteil und spielte gegen den schwachen Punkt e6 im schwarzen Lager. Aber der Trierer hatte eine super elastische Stellung aufgebaut und Schmidt überschätzte seine Möglichkeiten. Gegen Ende der ersten Zeitkontrolle kippte die Partie langsam zugunsten des Trierers. Es begann dann eine Zeit des Nahkampfes, in der der Trierer dann seinerseits seinen Vorteil verspielte. Bei stark reduziertem Material wollte der Trierer dann das Unentschieden mit einer taktischen Idee erzwingen, um dann zu seinem Erschrecken festzustellen, das genau diese taktische Finesse nach hinten los ging und er die Partie aufgeben musste.

An Brett drei kämpfte Uli Christoffel mit den schwarzen Steinen gegen einen geschlossenen Sizilianer. Die Partie war recht schwerblütig und ganz langsam verschwanden die Leichtfiguren- bis eine Situation entstand, das beide Spieler außer allen Schwerfiguren noch jeweils einen Springer hatten. Christoffel konnte seinen Springer nach e3 bringen, was den Gegner dazu zwang, eine Qualität gegen diesen Riesen zu opfern. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt in einem dynamischen Gleichgewicht und der weiße hatte durchaus Gelegenheit, selber einen Springer in dominanter Position in dem Lager von Schwarz zu positionieren. Aus welchem Grund auch immer verfolgte er einen anderen Plan, was Christoffel die Zeit gab, am Damenflügel einen gefährlichen Bauernsturm zu entfesseln. Nach wirklich sehenswerten taktischen Scharmützeln konnte der Kettiger das durch eine schöne Schlusskombination für sich entscheiden.

Bleibt noch Dr. Bernd Müller, der gegen du Maire den mit Abstand stärksten Trierer als Gegner hatte. Müller hatte seinen üblichen Beton angemischt während der Trierer im Zentrum und am Damenflügel aufmarschierte. Mit einer petite Combinaison konnte du Maire einen gedeckten Freibauern im Zentrum erringen und gleichzeitig mit einem auf e5 platzierten Springer gegen den grottenschlechten weißfeldrigen Läufer von Müller seine Stellung optimieren. Natürlich wehrte der Kettiger sich noch geraume Zeit und zwang seinen Gegner, sich noch einiges einfallen zu lassen. Trotzdem war die Stellung leider nicht halten.

Als Meister ist die Mannschaft zum Aufstieg in die 2. Rheinland-Pfalz-Liga berechtigt. Aller Voraussicht nach wird in der Klasse in der kommenden Saison wieder an acht Brettern gespielt. Daher muss der Verein sich jetzt relativ kurzfristig darüber klar werden, ob man diesen Aufstieg will oder ob Verzicht erklärt wird.

Etwas überraschend erklärte auch der Gesamtvorstand Rheinland, dass er den Rheinlandligavereinen eine Mannschaftsstärke von sieben statt bisher sechs empfiehlt. Also ein weiteres Problem, mit dem der Verein sich ziemlich schnell befassen muss!

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