Der Eifelverein Altenahr frischte Kunstwerke im Wald auf

Farbspektakelam Fratzenweg

Farbspektakel
am Fratzenweg

Die fleißigen MalerInnen bemalten 30 Fratzen mit bunten Farben. privat

Farbspektakel
am Fratzenweg

Es entstanden lustige, aber auch gruselige Gesichter.

Altenahr. Acht fleißige Wanderfalken, drei Gastwanderkinder und sechs Erwachsene trafen sich, um dem Altenahrer Fratzenweg mit Farbe und Pinsel auf den Pelz zu rücken. Viele kennen die Waldgeister, die den Weg zum Schwarzen Kreuz hinauf begleiten. Sie wurden in den 60er und 70er Jahren von dem Altenahrer Holzschnitzer Toni Görtz geschnitzt, der in seiner Mittagspause regelmäßig den Weg zum Schwarzen Kreuz hinaufstieg. Tief unten, meist knapp über dem Wurzelansatz, ließ er seine Kunstwerke entstehen. Im Laufe der Jahrzehnte sind diese mit den alten Buchen und Eichen in die Höhe gewachsen. Manchmal bildeten sich auch dicke Wülste, welche die Kunstwerke in ein ganz anderes Licht rückten. So erweckt die eine oder andere Fratze heute den Eindruck, als hätte sie eine wärmende Kapuze auf. Im Laufe der Zeit wurden die Gesichter immer mal wieder von engagierten Personen farblich aufgefrischt. Das geplante Tagesziel der Jugendwarte Claudia Gemein und Sandra Reuter waren 20 Fratzen. Dieses Ziel haben die überaus kreativen und fleißigen Kinder weit übertroffen. Mittags kam die Gruppe am Schwarzen Kreuz an. Dort wurde die gemeinsame Mittagspause abgehalten. Alle genossen die Rast, bevor sich die Gruppe gemeinsam entschloss, weiter zu pinseln. Alle Fratzen, vom Bahnübergang bis zu den Tennisplätzen und zum Bahnhof in Altenahr hinunter haben die Kinder fertiggestellt. Dazu gesellten sich noch neue Motive, die die Kinder in den Bäumen erkannten. Nun sind es weit über 30 lustige, gruselige und schaurig schöne Gesellen, die das Wanderherz von Jung und Alt erfreuen. Für ihr Wirken bei den doch recht kühlen Temperaturen erhielt die Truppe von den vielen Wanderern auf der Strecke viel Lob und Anerkennung. Zum Abschluss des Arbeitseinsatzes besuchten die Maler das Seniorenzentrum Maternus-Stift.

Dort wurden die Kinder und Eltern freundlich empfangen. Es war eine liebevolle Kaffeetafel gedeckt, welche die Kinderaugen strahlen lies. Anhand von Handyfotos, die unterwegs gemacht wurden, präsentierten die Kinder stolz ihre fertigen Werke. Alle kamen miteinander ins Gespräch und tauschten so Erinnerungen rund um den Fratzenweg und den Eifelverein aus. Ein toller Abschluss eines anstrengenden Tages, der nicht das letzte Treffen gewesen sein wird! Diese Aktion zeigt wieder einmal, wie wertvoll es ist, Altes zu bewahren, ins Gespräch zu kommen und an die nächsten Generationen weiter zu reichen. Der Fratzenweg gehört zu Altenahr, genauso wie der Eifelverein! Beide sind dort nicht wegzudenken, denn beide tragen enorm viel zum Kulturgut bei!