Allgemeine Berichte | 02.11.2020

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Fit im digitalen Alltag

Bildungsangebote für die Generation 50 plus

Rheinland-Pfalz. Digitales Wissen ist vor allem in Zeiten von Corona wichtiger denn je, um souverän und sicher mit digitalen Medien umgehen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz legt jetzt ein modular aufgebautes Bildungsangebot für ältere Menschen ab 50 Jahren vor, das über die Möglichkeiten und die sichere und souveräne Nutzung des Internets informiert. Die Lerneinheiten wurden gemeinsam mit der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und weiteren Kooperationspartnern erstellt. Finanziert wird dieses Angebot zu einem großen Teil durch das rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerium. Zuschüsse geben auch die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg sowie die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg.

Menschen, die nicht schon mit digitalen Medien aufgewachsen sind, fällt der Umgang hiermit oft schwerer als jüngeren. Für die Generation 65 plus hatten Verbraucherzentrale und Landesmedienanstalt bereits 2011 als bundesweiter Vorreiter das erfolgreiche Projekt „Silver Surfer“ auf den Weg gebracht. Dieses wurde jetzt um aktuelle Inhalte erweitert und auf die Generation 50 plus erweitert. Unter dem Titel „Smart Surfer – Fit im digitalen Alltag“ finden Interessierte in neun Modulen Informationen und Tipps zu den Themen Kommunikation, Unterhaltung, Datensicherheit, Verbraucherschutz, aber auch Ethik im Internet. Das Modul „Kommunikation im Netz“ kann ab sofort unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/smart-surfer online abgerufen werden. Die anderen Module werden bis Ende des Jahres auf dieser Seite zu finden sein.

„Seit Ausbruch der Corona-Pandemie schreitet die Digitalisierung rasanter voran denn je. Die Generation 50 plus wurde in einer analogen Welt sozialisiert, muss sich aber privat und beruflich immer stärker mit digitalen Herausforderungen auseinandersetzen“, so Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Mit unseren erheblich erweiterten Unterstützungsangeboten möchten wir dazu beitragen, die Kluft zwischen Jung und Alt zu verringern, und dafür sorgen, dass Menschen über 50 den Anschluss nicht verlieren.“

„Gerade in der Corona-Krise zeigt sich, wie wichtig digitale Kompetenzen sind. Dies ist daher ein Schwerpunkt unserer Verbraucherbildung“, erklärt die rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerin Anne Spiegel. „Gerade Menschen, die nicht digital aufgewachsen sind, brauchen häufig noch Unterstützung, um sicher und souverän mit digitalen Medien umzugehen. Daher haben wir die Zielgruppe auf 50 plus ausgeweitet. Mit dem neuen Konzept erhalten auch diejenigen das nötige Handwerkszeug, für die Computer und Internet schon zum Alltag gehören, die aber auch noch viele Fragen haben rund um digitale Vernetzung, Online Banking oder Online Shopping. Ich freue mich sehr, dass durch dieses hervorragende Beispiel länderübergreifender Kooperation die neuen Inhalte für mehr Menschen zugänglich sind.“

„Ich freue mich besonders, dass mit der Überarbeitung des Lernmaterials auch eine Ausweitung der Zielgruppe stattgefunden hat“, so Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz aus Nordrhein-Westfalen. „Das Ergebnis spricht für sich: Der Smart Surfer begleitet Verbraucherinnen und Verbraucher praxisorientiert durch verschiedene Bereiche der digitalen Welt und nimmt dabei Ältere und Jüngere gleichermaßen mit. Das schafft digitale Souveränität und ermöglicht gleichzeitig über Altersgruppen hinweg den Dialog zu digitalen Themen.“

„Die Bildungsangebote „Smart Surfer – Fit im digitalen Alltag“ ergänzen in Baden-Württemberg sehr gut die Aktivitäten von verschiedenen Partnern für die Generation 50 plus. Ich bin überzeugt, dass das neue modulare Angebot zum Verbraucherschutz in der digitalen Welt bei den Volkshochschulen, der Verbraucherzentrale und den vielen ehrenamtlichen Initiativen im Netzwerk der Landesanstalt für Kommunikation die Erfolgsgeschichte des Lernbuchs „Silver Surfer“ bei uns in Baden-Württemberg fortsetzt und die Verbraucher 50 plus ins digitale Zeitalter mitnimmt“, sagt die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL.

Inhalte der Bildungsangebote

„Auf Basis guter Informationen gute Entscheidungen treffen“ – unter diesem Motto bietet die neue Lernhilfe zunächst Grundlagen zur Nutzung von Internet und mobilen Endgeräten, zu sicheren Passwörtern und Back-ups. Hinzu kommen neue Themenfelder wie Onleihe, digitaler Stress, Hate Speech, Fake News, Internet-Blogs und Einfluss von Influencerinnen und Influencern.

Durch die Mitwirkung vieler Kooperationspartnerinnen und Kooerationspartner konnte das Projekt ganzheitlich bearbeitet werden. Neben Aspekten von Verbraucher- und Datenschutz finden auch ethische Fragen ihren Niederschlag in den Bildungseinheiten. Dadurch ist das neue Bildungsangebot nach wie vor bundesweit einzigartig. Dank der öffentlichen Förderung sind die Bildungsmodule kostenlos erhältlich.

„Lebenslanges Lernen wird vor allem für Menschen in den letzten Berufsjahren und im Ruhestand immer wichtiger. Wer das Internet sicher nutzen und mit E-Mails, Messenger-Diensten oder Videotelefonie umgehen kann, bleibt im digitalen Leben nicht außen vor“, so Projektkoordinatorin Laura Günther und Florian Tremmel, Autor im Projekt. „Unser Bildungsangebot bietet passgenaue Informationen zu diesen und vielen weiteren digitalen Themen.“ Die Module sind interaktiv aufgebaut und verfügen über eine Vielzahl weiterer Inhalte wie Erklärvideos. Die PDF-Dateien lassen sich an beliebiger Stelle auf verschiedenen Endgeräten nutzen und sind barrierefrei.

Zum Hintergrund: Projekt, Kooperationspartner und Geldgeber

Das Projekt „Smart Surfer – Fit im digitalen Alltag“ wird koordiniert von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Kooperationspartner sind die Medienanstalt Rheinland-Pfalz, die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest, der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit und die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der Katholischen Hochschule Mainz. Sie alle steuerten ihr Fachwissen bei.

Geldgeber sind die Verbraucherschutzministerien der Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg. Die Gesamtförderung beträgt 82.941 Euro. Das rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerium beteiligt sich mit 32.941 Euro, die Verbraucherschutzministerien der weiteren Bundesländer und die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg mit jeweils 10.000 Euro.

Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz (MSAGD) beabsichtigt, die Materialien im Rahmen seiner Projekte einzusetzen, und beteiligt sich ebenfalls hierzu an anfallenden Druckkosten mit bis zu 10.000 Euro..

Pressemitteilung

VZ-RLP

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