40 Jahre Kreuzbund Stadtverband Koblenz e.V.

„Freiheit beginnt, wo Sucht endet“

„Freiheit beginnt, wo Sucht endet“

Sie blickten in Koblenz auf 40 Jahre erfolgreicher Arbeit des Kreuzbunds zurück (v. l.): Caritas-Vorsitzende Anette Moesta, Bundesvorsitzende Andrea Stollfuß, Oberbürgermeister David Langner, die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Konny Althof, Vorsitzender Felix Wermke, Bundestagsabgeordneter Detlev Pilger, Ehrenvorsitzende Karin Mayer, Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling und Landesdrogenbeauftragte Sabine May. HH

Koblenz. Der Kreuzbund ist eine Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und deren Angehörige. Der Stadtverband Koblenz feierte jüngst im Konferenzraum der Barmer GEK sein 40. Jubiläum feierte.

Nach der offiziellen Eröffnung mit einem Wortgottesdienst, den Pater Ludger von den Arnsteiner Patres hielt, begrüßte Stadtverbandsvorsitzender Felix Wermke mehrere Vertreter von Politik und dem Bundesvorstand des Kreuzbundes. Einen besonderen Gruß richtete er an den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz David Langner, den Bundestagsabgeordneten Detlev Pilger, die Landesdrogenbeauftragte Sabine May und Landtagsabgeordneten Dr. Anna Köbberling. Da der Kreuzbund ein Fachverband der Caritas ist, konnte Felix Wermke von dort ebenfalls leitende Funktionäre begrüßen.

„Alkohol löst Probleme, Alkohol löst Familien, Alkohol löst Freundschaften, Alkohol löst Arbeitsverhältnisse – Fazit: Sucht kann alles auflösen“, war in allen Grußworten der Leitfaden.

Mit Felix Wermke, der vor 15 Jahren über die eigene Sucht zum Kreuzbund kam, steht ein Vorsitzender an der Spitze, der die Problematik sehr gut kennt. Viele Betroffene, die aus der Sucht heraus den Weg zum Kreuzbund fanden, stehen noch heute anderen Menschen bei ihren Problemen mit Rat und Tat zur Seite.

Die Kreuzbundgruppen haben ihren Ursprung in einem Freundeskreis, der seinerzeit aus 20 Personen, elf Männer und neun Frauen, bestand. Diese Menschen trafen sich jeden Montag in den Räumen der psychosozialen Beratungsstelle der Caritas Koblenz in der Kornpfortstraße 4 zum Gruppenabend. Nachweislich meldete sich diese Gruppe am 1. März 1978 im Kreuzbund Diözesanverband Trier an, um sich als Kreuzbundgruppe Koblenz eintragen zu lassen. Am 13. Dezember 1990 gaben sich die Kreuzbundgruppen eine eigene Satzung und werden seither als eingetragener Verein geführt. Mehrere räumliche Wechsel mussten die Mitglieder der Koblenzer Sektion über sich ergehen lassen, bis sie im Jahr 2005 in der Löhrstraße 53 ihre heutige Bleibe gefunden haben.

Heute hat der Kreuzbund Koblenz über 100 Mitglieder und besteht aus zehn Gruppen, darunter eine Informationsgruppe, eine Jugendgruppe, eine offene Gruppe sowie ein Frauengesprächskreis.

Alle haben Kreuzbund-Geschichte geschrieben und mit ihrem Einsatz dazu beigetragen, dass suchtkranke Menschen wieder ein zufriedenes suchtfreies Leben führen können.