Generation Z in der Arbeitswelt: Was Unternehmen wissen müssen
Frühstück mit Fachwissen

Kreis Mayen-Koblenz. Rund 40 Teilnehmer folgten der Einladung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz zu einem Netzwerktreffen, das kürzlich in den Sitzungssälen des Kreishauses stattfand. Nach einer pandemiebedingten Pause war dieses Treffen das erste, das wieder in Präsenz abgehalten wurde. Unter dem Thema „Generation Z: ihre Werte - ihre Prioritäten - ihre Bedürfnisse“ bot Barbara Nemesh-Baier, Mitarbeiterin des Gleichstellungsbüros an der Hochschule Koblenz, interessante Einblicke.
Nemesh-Baier erläuterte in ihrem Vortrag, dass die Generation Z, also Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden, sich in vielen Aspekten kaum von den Vorgängergenerationen wie Gen Y/Millennials oder Gen X unterscheidet. Vor allem in Bezug auf Werte, Prioritäten und Bedürfnisse ähneln die Ansichten. Sie betonte die Wichtigkeit einer wertschätzenden Kommunikation und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie als zentrale Anliegen der Generation Z.
„Es gibt aber auch eine große Diversität innerhalb der Gen Z. Manche streben nach Abenteuer und Abwechslung, während andere Kontinuität und Stabilität bevorzugen“, so Nemesh-Baier. Dieser Facettenreichtum sei für Unternehmen vorteilhaft, da er einen weiten Rahmen für die Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen innerhalb dieser Generation bietet.
Die Diskussion nach dem Vortrag war vielseitig. Kritische Stimmen merkten an, dass in vielen Unternehmen die von der Gen Z präferierten Arbeitsmodelle wie mobiles Arbeiten oder Vier-Tage-Wochen nicht umsetzbar sind. Nichtsdestotrotz gibt es Möglichkeiten, auch unter diesen Bedingungen attraktiv für die Gen Z zu sein.
Das Netzwerktreffen wurde in Kooperation mit dem Koblenzer Bündnis für Familie, der Fachkräfteallianz Mayen-Koblenz, der Handwerkskammer Koblenz und dem Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ organisiert.BA
Die Referentin Barbara Nemesh-Baier (3.v.r.) gemeinsam mit (von links) Daniela Becker-Keip von der HWK Koblenz, Thomas Maier vom Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, Lea Bales von der Fachkräfteallianz Mayen-Koblenz, Yvonne Brachtendorf von der IHK Koblenz und Minka Bäumges vom Koblenzer Bündnis für Familie. Foto: Kreisverwaltung/W.Schäfer