Geschwister-Scholl-Realschule plus
Geschwister-Scholl-Tag in Andernach: Ein Schultag im Zeichen von Mut und Freiheit

Andernach. Wer waren die Geschwister Scholl und warum ist unsere Schule nach ihnen benannt? Damit beschäftigten sich am Geburtstag von Hans Scholl die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule plus, als es am alljährlichen Geschwister-Scholl-Tag den ganzen Schultag lang um Hans und Sophie ging. Sie waren Widerstandskämpfer, die 1943 vom Nazi-Regime ermordet wurden.
Jede Jahrgangsstufe hatte einen anderen Schwerpunkt. So sollten die Fünft- und Sechstklässler grundsätzlich etwas über die Geschwister erfahren, aufgelockert durch Spiele und Sportunterricht aus der Zeit der Zwanziger- und Dreißiger-Jahre.
Die Siebtklässler setzten das Motto „Mut haben“ um, indem sie in der Fußgängerzone in Andernach Passanten ansprachen und selbst gebastelte weiße Rosen überreichten, das Symbol der Widerstandsgruppe rund um die Geschwister Scholl. Besucht wurden auch u.a. der Oberbürgermeister Christian Greiner, der Bürgermeister Claus Peitz, das Jugendamt Andernach, Pfarrer Horn von der evangelischen Kirchengemeinde sowie weitere Schulen in Andernach. Die Achtklässler informierten sich darüber, wie Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus organisiert war. Mit dem Thema „Menschenrechte“ beschäftigten sich die Neuntklässler. Um den Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ drehte sich der Tag für die Abschlussklassen.
Am Ende des Geschwister-Scholl-Tags waren sich alle einig: Dieser Tag hat sich gelohnt und ist auch 80 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wichtiger denn je, da auch wir heute mit Zivilcourage für Freiheit und Demokratie eintreten. Jede Schülerin und jeder Schüler dieser Schule sollte sich der Ehre und der Verantwortung, die dieser große Name mit sich bringt, bewusst sein.

Schülerinnen und Schüler setzen Zeichen für Zivilcourage.