Allgemeine Berichte | 10.09.2025

Pflegende Angehörige im Blick/Kurs für Ehrenamtliche startet im Oktober

Gesprächspartner gesucht!

Neuwied. Pflegende Angehörige leisten eine unverzichtbare Aufgabe innerhalb der Gesellschaft. Doch wer ist für sie da, hat ein offenes Ohr für sie und zeigt Anteilnahme für die oft belastende und anstrengende Tätigkeit? Der Pastorale Raum Neuwied bildet ab Oktober ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter für pflegende Angehörige aus. Interessierte Frauen und Männer können sich bis Freitag, 26. September für den Kurs anmelden.

„Das Thema wurde während der ersten Synodalversammlung vor zwei Jahren an uns herangetragen“, schaut Pastoralreferent Christoph Hof auf die Entwicklung dieses Projekts zurück. Hof hat es gemeinsam mit Gemeindereferentin Ursula Monter und Engagemententwickler für den Pastoralen Raum Neuwied, Alexander Just, sowie Mitgliedern ehrenamtlicher Gremien, Sozialstationen, Pflegestützpunkten und -diensten aus der Region entwickelt. Die Frage „Wie können wir gut für pflegende Angehörige da sein?“ treibt das Team um. „Angehörige laden Pflegekräfte schon mal ein, gemeinsam mit ihnen einen Kaffee zu trinken. Aber das Zeitbudget ist zu eng“, berichtet Seelsorgerin Monter von Rückmeldungen aus dem Pflegedienst. Hier können die ausgebildeten Ehrenamtlichen als Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner einspringen. „Die Angehörigen müssen keine Wege auf sich nehmen, die Engagierten kommen zu ihnen nach Hause“, so Monter. „Doch es geht keinesfalls darum, Ratschläge zu verteilen, sondern darum, Respekt vor dem Handeln der pflegenden Angehörigen zu haben“, ist Hof wichtig zu betonen. Daher seien Kommunikation und Selbstreflexion ein wichtiger Baustein der Ausbildung. „Es geht ums Mitaushalten, ums Dasein“, fasst Pastoralreferent Just die Aufgabe zusammen.

Stärken und begleiten

„Gesucht werden engagierte Menschen, die bereit sind, pflegende Angehörige zu begleiten und ihnen neue Kraft zu schenken“, erklärt Hof. Voraussetzungen sind Freude am aktiven Zuhören, Einfühlungsvermögen, Respekt im Umgang mit den Entscheidungen anderer sowie die Bereitschaft, sich Neues anzueignen. Es gehe ausdrücklich nicht darum, Pflegetätigkeiten oder Arbeiten im Haushalt zu übernehmen. „Wer gerne anderen Menschen zur Seite stehen möchte, ist in diesem Ehrenamt genau richtig“, so Hof.

„Uns ist eine qualifizierte Ausbildung und weitere Begleitung der Ehrenamtlichen wichtig“, betont Hof, „damit Gespräche hilfreich wirken und stärken können.“ Die Teilnehmenden bekommen während des Kurses, der an zwei Abend und an einem ganztägigen Termin stattfindet, ein Kommunikationstraining, grundlegende Informationen zu Gesprächsführung, lernen bereits vorhandene Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige kennen und absolvieren Einheiten im Bereich Selbstreflexion. Zudem gibt es ein persönliches Abschlussgespräch.

Start am 2. Oktober

Die Ausbildung umfasst folgende Termine: Einen Einführungsabend am Donnerstag, 2. Oktober, 18.30 bis 21.30 Uhr im Pfarrsaal Liebfrauen Neuwied, eine Tagesveranstaltung am Samstag, 11. Oktober, 9 bis 18 Uhr im Pfarrheim Waldbreitbach und einen Abschlussabend am Mittwoch, 29. Oktober, 18.30 bis 21.30 Uhr im Pfarrsaal. Darüber hinaus werden die Ehrenamtlichen durch das Projektteam begleitet.

Nach der Ausbildung stellt das Projektteam des Pastoralen Raumes in Zusammenarbeit mit örtlichen Pflegediensten den Kontakt zu pflegenden Angehörigen her. Die Ausbildung ist kostenlos für die Ehrenamtlichen wie auch für pflegende Angehörige, die das Angebot wahrnehmen möchten.

Interessierte melden sich bitte im Büro des Pastoralen Raumes Neuwied unter Tel.: 02631-342770 bzw. per E-Mail an neuwied@bistum-trier.de. Rückfragen beantwortet Pastoralreferent Christoph Hof unter Tel. 0178 3445614 oder per E-Mail an christoph.hof@bistum-trier.de.

Pressemitteilung Bischöfliches Generalvikariat Trier

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