Kirchenführung in der Dreifaltigkeitskirche Weißenthurm
Glockenklang und Geschichte
Weißenthurm. Kürzlich wurden die Weißenthurmer zu einer ungewohnten Zeit von ihren Kirchenglocken überrascht! Grund war die Kirchenführung in der Dreifalltigkeitskirche. Udo Weber erklärte den Teilnehmern das Geläut des Gotteshauses und führte die verschiedenen Glocken zuerst einzeln und dann zusammen vor. Dabei ist sehr interessant das die acht Glocken (vier große und vier kleine) sich sehr harmonisch zusammenfügen und zu den Gottesdiensten einladen.
Neben den Glocken gibt es aber natürlich noch viele weitere Infos, die von Helmut Schneider eindrucksvoll vorgestellt wurden. Die ca. 30 Besucher konnten dabei viel über den Neuromanischen Baustil der Kirche und den Architekten erfahren. Johann Claudius Lassaulx der 1836 kostenlos die Baupläne für eine Kirche erstellte und auch eine große Summe des eigenen Vermögens in den Bau und die Ausstattung des Gotteshauses steckte, ist auch heute noch gut im Mittelteil der Kirche zu finden.
1902 war die Kirche zu klein geworden und der Architekt Clemes Pickel entwarf Pläne für eine Vergrößerung und den markanten Kirchturm. In diesem Zuge musste in die alte Kirche eine Zwischendecke eingezogen werden, wodurch alte Fresken verdeckt wurden, die von Helmut Schneider jedoch anhand von Fotos vorgestellt werden konnten. Neben sehr interessanten Infos zu den Gemälden und venezianischen Mosaiken wurde auch der aus 1750 stammende Taufbrunnen den Teilnehmern der Führung vorgestellt.
Im Anschluss gab es die Möglichkeit, bei einem Gläschen Wein vertiefende Fragen an Udo Weber und Helmut Schneider zu stellen.
