Architektenkammer Rheinland-Pfalz

Hilfe wird angeboten

Region. Nachdem das Wasser in den Katastrophengebieten des Landes - und auch in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Sachsen - langsam abfließt, folgen dem ersten Schrecken, der Trauer und dem Mitgefühl für alle Betroffenen, der Wunsch und das Bedürfnis, zu helfen - auch von Seiten der Architektenschaft.

„Niemand, der die Fernsehbilder gesehen hat, kann sich dem Bedürfnis, zu unterstützen, entziehen. Kolleginnen und Kollegen haben sich in den letzten Tagen bei der Architektenkammer gemeldet. Seitens des Kammervorstandes haben wir deshalb am Mittwoch in einer Sondersitzung beraten, was wir anbieten, wo wir helfen können“, so Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Nach der Rettung stehen nun Bergung und Sicherung im Vordergrund. Für die Phase des Aufräumens werden tätige Hilfe, Anpacken, Maschinen und Werkzeuge gebraucht, Planung und Wiederaufbau werden später folgen.

In den freien Planungsbüros der betroffenen Regionen wie in den Bauverwaltungen sind Architektinnen und Architekten, aller Fachbereiche betroffen.

Gebäude und Büroausstattung sind beschädigt, Baustellen überflutet oder zerstört. In den Bauverwaltungen teilen die jetzt besonders geforderten Ressorts Bauen, Stadtplanung und Umwelt das Schicksal der jeweiligen Kommune und aller Betroffenen.

So unterstützt die Architektenkammer Rheinland-Pfalz:

- durch die Bereitstellung der Liste der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen im Bereich Bauschäden der Architektenkammern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie der Liste der qualifizierten Tragwerksplaner nach LBauO im Sonderbereich der Homepage der Architektenkammer. Diese Informationen werden auch an die zuständigen Stellen auf Landesebene und in den betroffenen Gebietskörperschaften weitergegeben.

- durch eine Abfrage unter allen Kammermitgliedern in Rheinland-Pfalz. Alle, die besonderen Erfahrungen im Bereich der Hochwasser- und Katastrophennachbearbeitung haben, werden gebeten,

sich zur Verfügung zu stellen.

- durch Einrichtung einer Hotline (Tel. 06131/99 60-15) und eine Hilfebörse (www.diearchitekten.org/hochwasser) für vom Hochwasser betroffene Kammermitglieder. „Kollegen für Kollegen“ bündelt und koordiniert Hilfsangebote und Nachfragen.

- durch einen Aufruf an alle Kammermitglieder, sich wenn möglich durch ganz tatkräftiges Anpacken an der ersten, noch andauernden Räumphase zu beteiligen.

- durch einen Spendenaufruf an alle Kammermitglieder.

- durch einen kontinuierlichen Aufbau weiterer Informationen und Handreichungen zum Thema auf der Seite: www.diearchitekten. org/hochwasser.

Die rheinland-pfälzische Architektenschaft, also Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und Stadtplaner, Landschafts- und Innenarchitektinnen und -architekten, ist sich dessen bewusst, dass der Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen, gerade erst begonnen hat. Die Entwicklung robuster Strukturen, Ressourcenschonung auf allen Ebenen und kluge Stadt- und Freiraumplanung sind die Basisthemen der kommenden Jahrzehnte.

Pressemitteilung

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