Am Ortsrand von Heimerzheim entstehen 60 Einfamilien- und Doppelhäuser für junge Familien mit Kindern
Im Wohngebiet „Neukircher Straße“ können ab sofort die Bagger anrollen
Heimerzheim. Abgeschlossen sind die Erschließungsarbeiten für das Wohngebiet „Neukircher Straße“ am Ortsrand von Heimerzheim, ab sofort können die Bagger anrollen. „Das Ergebnis überzeugt, wir freuen uns auf jede Menge neue Bürger“, erklärte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner (CDU) zum Abschluss der Arbeiten. Immerhin sollen hier in drei Bauabschnitten bis zu 60 Bauplätze für freistehende Einzelhäuser oder für Doppelhäuser entstehen. Das Baugebiet ist insgesamt etwa 3,3 Hektar groß, wovon 2,6 Hektar als Bauland und der Rest für die Straßen, Grünanlagen und ein 3000 Quadratmeter großes Regenrückhaltebecken verwendet werden. Während die Doppelhäuser auf durchschnittlich 300 Quadratmeter stehen sollen, sind für die Einfamilienhäuser Grundstücke von 400 bis 700 Quadratmeter vorgesehen.
Erschließungsträger ist die Gebig Immobilien- und Projektentwicklung GmbH (IPG) aus Köln für etwa 30 private Grundstückseigentümer und zugleich alleinverantwortlicher Vertragspartner der Gemeinde Swisttal. Die Gesamtinvestitionen für die Erschließung des Baugebiets beliefen sich auf rund 1,6 Millionen Euro, so Kalkbrenner. Eine weitaus höhere Summe werde allerdings an Aufträgen in Zusammenhang mit der Errichtung der einzelnen Wohngebäude in die heimischen Handwerks- und Baubetriebe fließen, sagte sie so voraus. Eine Initiative von Grundstückseigentümern hatte sich an die Projektentwicklungsgesellschaft gewandt, um die Grundstücke zu erschließen. Nachdem sich die übrigen Eigentümer mehrheitlich der Initiative angeschlossen hätten, habe im November 2016 der städtebauliche Vertrag zwischen dem Unternehmen und der Gemeinde Swisttal unterzeichnet werden können, hieß es. Aufgrund der hohen Baulandnachfrage könne das Wohngebiet insgesamt in einem einzigen Bauabschnitt erschlossen werden, wobei allerdings der Ausbau in drei Phasen erfolge. Praktisch alle Grundstücke seien bereits verkauft, so Projektleiter Felix Weber von der IPG. In einem guten halben Jahr seit dem Spatenstich im September 2017 sei der Vorstufenausbau abgeschlossen worden, freute sich auch IPG-Geschäftsführer Oliver Schmitz. Dabei seien die Kanäle einschließlich der Hausanschlussleitungen sowie die Versorgungsleitungen für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation verlegt worden. Zugleich werde eine Baustraße von insgesamt 1,4 Kilometern Länge einschließlich fünf Stichstraßen sowie ein Regenrückhaltebecken mit 6000 Kubikmetern Fassungsvermögen hergestellt, erläuterte Weber. Jetzt könne der Bau der Häuser beginnen, was voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauere. Erst danach wird der Endausbau der Erschließungsanlagen als dritte und letzte Phase vorgenommen. Dabei würden unter anderem die Straßenoberfläche und die Bürgersteige sowie die Grünanlagen fertiggestellt. Die Straßenbeleuchtung soll sukzessive nach Baufortschritt der Häuser aufgestellt werden. Nachdem die beiden Baugebiete „Kammerfeld“ und „An der Swist“ in Heimerzheim weitgehend bebaut seien, gebe es aufgrund der hohen Nachfrage weiterhin einen gesteigerten Bedarf an Baugrundstücken, machte Kalkbrenner deutlich, dass Wohnen in Heimerzheim derzeit überaus beliebt sei. Deshalb sei dieses Baugebiet erschlossen worden. Es wird gehofft, dass sich hier viele junge Familien mit Kindern ansiedeln werden.
JOST
