Mahnwache in Remagen
In Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Remagen.Am 9. und 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland und Österreich unzählige Einrichtungen der jüdischen Bevölkerung. Auch in Remagen wurden Menschen jüdischen Glaubens verfolgt und vom Nazi-Regime deportiert und ermordet. In der Nacht auf den 10. November wurde die Synagoge in Remagen in Brand gesetzt. Niemand schritt ein und Löscharbeiten wurden auch nicht in die Wege geleitet. Zahlreiche Geschäfte wurden zerstört und Jüdinnen und Juden zwangsenteignet.
„Es ist uns ein Anliegen, den ermordeten Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken und dafür sorgen zu tragen, dass so etwas nie wieder passieren kann“, so Michaela Schmitt vom Friedensbündnis Remagen für Frieden und Demokratie.
Was so weit weg scheint, ist noch heute erschreckend nah. Auch in der heutigen Zeit brennen immer wieder Unterkünfte, Gebetshäuser und Geschäfte von Menschen einer anderen Nationalität. Nicht zuletzt die Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Mecklenburg-Vorpommern.
„Es liegt an uns zu erinnern und zu mahnen, dass Menschen egal welches Glaubens, Nationalität, Geschlecht, Sexualität, Hautfarbe und Herkunft heute und in Zukunft in Deutschland sicher leben können.“, Tim Baumann, Vorsitzender der Jusos im Kreis Ahrweiler.
Daher laden die Jusos Kreis Ahrweiler zusammen mit dem Friedensbündnis Remagen, am 9. November um 19.30 Uhr am Römerplatz in Remagen, zur Mahnwache in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ein.
Gemeinsame Pressemitteilung
der Jusos Kreis Ahrweiler und
des Friedensbündnis Remagen
für Frieden und Demokratie
