Allgemeine Berichte | 26.09.2025

Sanitätsdienst der Bundeswehr erreicht einen Meilenstein auf dem Weg der Refokussierung zur Landes- und Bündnisverteidigung

Indienststellung des Kommandos Gesundheitsversorgung der Bundeswehr

Das Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr wurde am 22. September 2025 offiziell in den Dienst gestellt. Besiegelung durch Händedruck Befehlshaber Unterstützungskommando, Kommandeur Kommando Gesundheitsversorgung und Befehlshaber Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr vor der Truppenfahne. Foto: Bundeswehr/Patrick Grüterich

Koblenz. Seit dem 22. September 2025 gibt es in Koblenz eine neue Bundeswehr-Dienststelle. Mit der feierlichen Indienststellung des Kommandos Gesundheitsversorgung der Bundeswehr, das in der Falckenstein-Kaserne beheimatet ist, erreicht der Sanitätsdienst der Bundeswehr einen Meilenstein auf dem Weg der Refokussierung zur Landes- und Bündnisverteidigung.

Der Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, übergab in einem feierlichen Appell auf der über Koblenz thronenden Festung Ehrenbreitstein das Kommando an Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus und überreichte die Truppenfahne. Parallel dazu erhielt das neue Kommando das Fahnenband des Kommandos Gesundheitsversorgung der Bundeswehr.

Zitat Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann: Wer kriegstüchtig sein will und muss, benötigt einen starken und leistungsfähigen Sanitätsdienst – ohne Wenn und Aber!

Teil des Unterstützungsbereichs

Seit dem 1. April 2025 ist der Zentrale Sanitätsdienst Teil des zweitgrößten Organisationsbereiches der Bundeswehr. Der neue Unterstützungsbereich bündelt mit 55.000 Mitarbeitenden alle unterstützenden Leistungen für die sogenannte „kämpfende Truppe“. Dies beinhaltet neben den Fähigkeiten der Logistik, des Feldjägerwesens und der ABC-Abwehr vor allem auch die Gesundheitsversorgung in der Bundeswehr. Der Befehlshaber des Unterstützungskommandos der Bundeswehr, Generalleutnant Gerald Funke, betonte dazu die Bedeutung des gemeinsamen Ziels: Der gesamte Unterstützungsbereich sei gefordert, wo immer möglich, geschlossen als Enabler aufzutreten, so Funke. Es gelte die Zusammenarbeitsbeziehungen weiter auszuformen und zu vertiefen. Ziel sei eine engere Verzahnung sanitätsdienstlicher, logistischer und operativer Abläufe. „Dies alles passiert mit der festen Überzeugung, dass hier etwas entsteht, von dem die gesamten Streitkräfte profitieren“, erklärt der Befehlshaber des Unterstützungskommandos.

Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, übermittelte dem Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr für die nun greifende neue Struktur die besten Wünsche. Er machte in seiner Rede deutlich, dass die medizinische Versorgung der Soldatinnen und Soldaten, aber auch der Zivilbevölkerung nur mit starken Partnern gelingen kann: „Wir brauchen uns, wir brauchen uns gegenseitig zum Schutz der Menschen, für eine gute medizinische Versorgung im Alltag und natürlich auch in möglichen Krisen!“

Der Menschlichkeit verpflichtet

Der 22. September 2025 ist damit die offizielle Geburtsstunde des neuen Sanitätsdienstes als Teil eines großen Unterstützungsverbundes und unter der Führung des neuen Koblenzer Kommandos Gesundheitsversorgung der Bundeswehr. Es wird alle sanitätsdienstlichen Belange der Bundeswehr verantworten und dem Befehlshaber des Sanitätsdienstes beratend zur Seite stehen. Der Kommandeur, Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus, dankte allen, die den Schritt in die neue Zukunft möglich gemacht haben und hob die Wichtigkeit des Sanitätsdienstes der Bundeswehr insbesondere im Kontext einer Landes- und Bündnisverteidigung hervor. Die aktuelle weltpolitische Lage lässt die Soldatinnen und Soldaten einen verstärkten Fokus auf ihre medizinische Versorgung in Kriegs- und Krisenszenarien richten. Der Sanitätsdienst der Bundeswehr kann versichern: Er ist einsatzbereit und ein verlässlicher Partner in allen medizinischen Belangen. „Unser Ziel bleibt klar: die Einsatzbereitschaft der Truppe sichern – durch verlässliche, erstklassige medizinische Unterstützung, im Frieden, in der Krise und im Krieg. Dabei gilt für uns immer: Wir sind der Menschlichkeit verpflichtet. Dieses Leitmotiv verbindet Professionalität mit Verantwortung – und macht aus Auftrag Haltung“, erklärt Generalstabsarzt Dr. Backus.

Pressemitteilung der Bundeswehr

Der Befehlshaber des Unterstützungskommandos der Bundeswehr befestigt das Fahnenband des Kommandos Gesundheitsversorgung an der Truppenfahne. Foto: Bundeswehr/Helmut von Scheven

Der Befehlshaber des Unterstützungskommandos der Bundeswehr befestigt das Fahnenband des Kommandos Gesundheitsversorgung an der Truppenfahne. Foto: Bundeswehr/Helmut von Scheven Foto: Bundeswehr/Helmut von Scheven

Abschreiten der Front. Von links nach rechts: Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus, Generalleutnant Gerald Funke, Minister Clemens Hoch und Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann. Foto: Bundeswehr/Patrick Grüterich

Abschreiten der Front. Von links nach rechts: Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus, Generalleutnant Gerald Funke, Minister Clemens Hoch und Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann. Foto: Bundeswehr/Patrick Grüterich Foto: Bundeswehr/Patrick Grüterich

Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus salutiert vor der neuen Truppenfahne des Kommandos Gesundheitsversorgung. Foto: Bundeswehr/Patrick Grüterich

Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus salutiert vor der neuen Truppenfahne des Kommandos Gesundheitsversorgung. Foto: Bundeswehr/Patrick Grüterich Foto: Bundeswehr/Patrick Grüterich

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Das Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr wurde am 22. September 2025 offiziell in den Dienst gestellt. Besiegelung durch Händedruck Befehlshaber Unterstützungskommando, Kommandeur Kommando Gesundheitsversorgung und Befehlshaber Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr vor der Truppenfahne. Foto: Bundeswehr/Patrick Grüterich

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