Die Kindertagesstätte St. Josef in Altenahr wurde nach Umbau eingesegnet

Jetzt kann gespielt und gelernt werden

Jetzt kann gespielt und gelernt werden

Viel Raum für Kreativität bietet der neue Rollenspielraum. Darüber freuen sich die 1. Beigeordnete Ingrid Näkel-Surges (l.) sowie Leiterin Jutta Bolloff (v. r.), Pastor Axel Spiller, Ortsbürgermeister Rüdiger Fuhrmann im Kreis der Kinder und Erziehrinnen. UM

Jetzt kann gespielt und gelernt werden

Pasotr Axel Spiller griff zur Gitarre.

Altenahr. Die katholische Kindertagesstätte St. Josef in Trägerschaft der Pfarrgemeinde Maria Verkündigung in Altenahr wurde in rund einem Jahr aufwendig saniert und für die Kinder der Ortsgemeinde Altenahr umgebaut. Von September 2016 bis zum August 2017 war der Kindergarten ausgelagert, Kinder und Erzieherinnen in Dernau in der Grundschule kamen unter. Jetzt ist die lange Zeit der Überbrückung vorbei, sodass die „neue“ Kindertagesstätte am Sonntagmorgen nach dem Gottesdienst von Pastor Axel Spiller eingesegnet wurde.

Für die Verbandsgemeinde Altenahr gratulierte die 1. Beigeordnete Ingrid Näkel-Surges und übereichte Leiterin Jutta Bolloff einen Gutschein zur Anschaffung von Spielen, die im Kindergarten immer gebraucht werden. Von Näkel-Surges war zu hören, dass die Kindertagesstätte nach dem Umbau über zwei kleine Altersmischungen und eine Regelgruppe mit insgesamt 55 Plätzen verfügt, davon 30 Ganztagsplätze. Nach der aufwendigen Renovierung, Anbau und Umgestaltung verfügt die Kita jetzt über einen Kreativraum, Turn- und Bewegungsraum sowie einen Rollenspielraum, in den das kleine Spielhaus und auch ein Podest eingebaut wurden.

14 Plätze für die Kleinsten

Umgestaltet und gebaut wurde im Außen- und Innenbereich, sodass jetzt auch mit dem neuen Sanitär- und Wickelraum, Schlaf- und Gruppenraum sowie einem Ausweichraum U3-Plätze geschaffen wurden und die Kita jetzt über 14 Plätze ab einem Jahr verfügt. Hier ist die Aufnahmekapazität bereits erschöpft, alle Plätze sind belegt. Im Flur gibt es für die Kinder jetzt sogar ein schickes Bistro, in dem sie gemeinsam ihr Frühstück einnehmen können. Neben Leiterin Jutta Bolloff sind es noch weitere sieben Erzieherinnen und eine Praktikantin, die sich um das Wohl der jüngsten Bürger aus der Ortsgemeinde Altenahr kümmern. Da die Kindertagesstätte auch von Kindern mit Migrationshintergrund besucht wird, verfügt sie ebenfalls über eine interkulturelle Fachkraft. Bei den Umbaumaßnahmen wurden auch der Brandschutz und die sicherheitstechnischen Maßnahmen sowie der Schallschutz aufwendig überarbeitet, sodass Baukosten von insgesamt rund 614.000 Euro zu Buche geschlagen sind. Davon hat das Bistum Trier rund ein Drittel übernommen vom Land und dem Kreis Ahrweiler floss ein Zuschuss von rund 160.000 Euro, und die Ortsgemeinde Altenahr trägt den größten Teil mit rund 250.000 Euro.

Investition in die Zukunft

Auch wenn die Ortsgemeinde finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet ist und im Geld schwimmt, nimmt sie die Kosten für eine gute Erziehung und Bildung gerne in die Hand, so Ortsbürgermeister Rüdiger Fuhrmann. „Denn Kinder sind Zukunft, und da wollen wir alle, dass es ihnen gutgeht“, betonte der Ortsbürgermeister. Bevor Pastor Spiller der neuen Einrichtung den Segen spendete, griff er zur Gitarre und sang das Lied „Jedes Kind braucht einen Engel“ von Klaus Hoffmann, das all das ausdrückte, was es zu sagen gab. Spiller freute sich über das neue U3-Angebot, das er aber auch etwas zwiegespalten betrachtete, da die Kinder mit einem Jahr bereits aus der Obhut der Mutter oder Eltern gegeben werden. „Aber dies ist der heutigen Zeit geschuldet, wo oftmals ein Einkommen nicht mehr zum Auskommen reicht und gerade Alleinerziehende auf die Kita-Plätze mit der Möglichkeit eines frühen Besuchs angewiesen sind“, so der Pastor. Als Träger der Kita bedankte sich Spiller bei allen, die mitgeholfen haben, bei den ausführenden Firmen ebenso wie bei den Erzieherinnen, Eltern und dem Träger der Grundschule Dernau für die Zwischenunterbringung und ganz besonders bei den Kindern, die rund ein Jahr lang die Busfahrt auf sich nehmen mussten und jetzt froh sind, dass sie wieder in ihrer gewohnten Umgebung sind. In dem Segen schloss Pastor Spiller die gesamte Einrichtung, Kinder und Erzieherinnen auf ein gutes Gelingen ein. Die Leiterin der Kita St. Josef, Jutta Bolloff, brachte es auf den Punkt, als sie sagte: „Wir freuen uns alle, jetzt wieder das Lachen der Kinder hier in den Räumen der Kita zu hören.“ Die Kita ist täglich von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr für Teilzeitbetreuung und von 7.30 Uhr bis 16 Uhr als Ganztagseinrichtung geöffnet, außer Mittwochnachmittag, das bedeute, dass die Kinder auch ohne Anmeldung die Einrichtung am Nachmittag besuchen könnten und die Eltern flexibel blieben, so die Leiterin.