„Tag der Ahrtal-Küche 2017 – Jugend schmeckt Heimat“
Jungen Menschen die Vielfalt der regionalen Produkte nahebringen
Renommierte Köche sprechen sich für eine Fortsetzung aus
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Was im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Premiere verzeichnete, soll in diesem Jahr in größerem Rahmen wiederholt werden. Beim „Tag der Ahrtal-Küche 2017 – Jugend schmeckt Heimat“ wollen die renommierten Küchenchefs, die den Köchemarkt in Bad Neuenahr veranstalten, sowie „Ahrtal De Luxe“ und die Volksbank RheinAhrEifel den jungen Menschen aus dem Kreis Ahrweiler die Vielfalt der regionalen Produkte näherbringen und ihnen zugleich eine gehobene Esskultur mit gesunder Ernährung nahebringen. Das erläuterte Initiator und Sternekoch Hans Stefan Steinheuer jetzt im Bad Neuenahrer SETA-Hotel vor Vertretern des Peter-Joerres-Gymnasiums, des Are-Gymnasiums und der Berufsbildenden Schule Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Rahmen des Unterrichts sollen an möglichst vielen weiterführenden Schulen im Kreis Ahrweiler das Interesse für heimische Produkte ebenso wie die Lust am kreativen Kochen geweckt werden. „Wir wollen mit jungen Leuten nicht nur über das Essen reden, sondern sie jenseits von Fast Food und Fertiggerichten mit unserer Esskultur vertraut machen“, erläuterte Steinheuer.
Vielfalt heimischer Lebensmittel sei unbekannt
Heutzutage sei gerade bei der Jugend die Verbindung zu Lebensmitteln und heimischen Produkten kaum noch vorhanden, wusste Steinheuer. „So mancher kennt Fisch nur viereckig als Fischstäbchen und weiß nicht, welche Vielfalt an Lebensmitteln es in unserer Heimat gibt.“ In vielen Familien fehle auch das gemeinsame Esserlebnis am heimischen Küchentisch, der nicht zuletzt auch als Ort sozialer Kommunikation dienen kann. Diese wertvolle Erfahrung wolle man den Schülern wieder in Erinnerung rufen und vielleicht die Grundlage dafür legen, dass in Zukunft wieder mehr Wert auf eine liebevolle Zubereitung der Speisen und auf die gesellschaftliche Komponente des Essens gelegt werde. Zudem soll es interessante Einblicke in die Welt der Gastronomie geben, denn in zweiter Linie erhoffe man sich auch begeisterten Nachwuchs für die Berufe in der Gastronomie.
Die Vertreter der Schulen waren durchaus angetan von der Idee und versprachen, sich in der Schulkonferenz dafür einzusetzen. Da spielten viele Schulfächer mit hinein, von der Chemie über die Biologie bis zur Arbeitslehre. In kleinen Arbeitsgruppen könne man das Thema mit Schülern der elften Jahrgangsstufe in einem Halbjahr durchaus vertiefen. Im vergangenen Jahr, als das Projekt in Versuchsform in der BBS gestartet worden war, hatten fünf Teams mit jeweils zwei Schülern mitgemacht und sich anschließend überaus positiv dazu geäußert.
Spaß an regionalen Produkten vermitteln
„Wenn man den Schülern Spaß an regionalen Produkten und deren Verarbeitung vermittelt, kann man sie für das Projekt gewinnen“, war Steinheuer überzeugt, dass das auch in den Gymnasien der Region funktionieren werde. Zumal es auch noch einen kleinen Wettbewerb gibt, denn beim großen Finale am 15. September in Steinheuers Restaurant können die besten Teams jeder Schule mit eigenen Rezepten, unter Anleitung von renommierten Küchenchefs zubereitet, um die Wette kochen und attraktive Geldpreise gewinnen. JOST
