17. Entenrennen des SV Rot-Weiss Mayschoß

Knallgelbe Quietsche-Entchenlieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Knallgelbe Quietsche-Entchen
lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Und zack: Vorsitzender Alfons Schmitt hat die „Reißleine“ gezogen und 500 Plastikenten sind mit einem Schlag in die Ahr gefallen. BÜN

Knallgelbe Quietsche-Entchen
lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Die Kleinsten konnten sich beim Enten-Malwettbewerb austoben – mit tollen Ergebnissen!

Mayschoß. Bereits zum 17. Mal schickte der SV Rot-Weiss Mayschoß 500 quietschgelbe Plastikentchen auf den Weg vom Start nahe des Hotels Lochmühle bis hin zum Ziel in Höhe des Waagplatzes. Gegen 15.45 Uhr öffnete der Vorsitzende Alfons Schmitt per Seilzug die große Kiste, die an der Schaufel eines Baggers mitten über der Ahr hing. Gleichzeitig platschte der gelbe Inhalt ins Wasser und die 500 schnabeltragenden Kontrahenten machten sich auf die Reise den kleinen Fluss hinunter. Rund eine halbe Stunde benötigen die Schnellsten dafür. Erstaunlich ist jedes Mal, welche unterschiedlichen Wege sich die gelben Badewannenenten dabei suchen – Chaostheorie pur. Nur die, die die kleinen Stromschnellen optimal für sich nutzen, nicht in langsames Fahrgewässer geraten und gleichzeitig nicht am Ufer oder an Algen hängenbleiben, können sich in der Spitzengruppe halten. Der Rest wird eher ein Fall für die Vereinsmitglieder des SV Rot-Weiss, die im Schlauchboot hinterherfahren und die Gestrandeten einsammeln – sie werden im nächsten Jahr noch gebraucht und Plastikmüll soll schließlich vermieden werden.

Erlös für die Vereinsarbeit

Der Einsatz von Mensch und Ente ist nicht nur ein großer Zuschauerspaß, dem auch in diesem Jahr wieder dutzende Schaulustige beiwohnten. Er hat auch einen handfesten monetären Zweck, denn der Erlös der Veranstaltung kommt dem Erhalt des Sportplatzes in Mayschoß sowie der Jugendarbeit zugute. Aber auch für diejenigen, die mit ihrem Mietpreis auf die schnellsten Enten gesetzt hatten, sprang etwas heraus in Form von einem Smartphone als Hauptpreis und vielen Gutscheinen von lokalen Unternehmen und Gastronomen sowie Präsenten. Die Übrigen konnten sich am Waagplatz wenigstens mit Spießbraten, Pommes, Curry- und Bratwurst, Kaffee und Kuchen trösten, dass ihre Enten nicht das Rennen gemacht hatten. Für dieses Jahr hatte sich der Ausrichter übrigens ein paar Neuerungen einfallen lassen. So gab es erstmals einen Malwettbewerb für Kinder – natürlich zum Thema Ente. Und dieses Mal startete die Veranstaltung bereits am Vorabend mit einem Public Viewing, als rund 150 Menschen dem hart umkämpften 2:1-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden beiwohnten. Entstanden ist die Idee zum Entenrennen übrigens Anfang der 2000er-Jahre, berichtete Alfons Schmitt. Der damalige langjährige Vorsitzende Rüdiger Wolff hatte in Bayern eine ähnliche Veranstaltung erlebt – und war so begeistert, dass er flugs auch ein Entenrennen in Mayschoß etablierte, das seitdem mit viel Erfolg auch an der Ahr durchgeführt wird.