Allgemeine Berichte | 15.06.2022

In Weißenthurm segnete Pfarrer Manfried Rademacher sechs Jugendliche, die erstmals das Abendmahl entgegen nehmen konnten

Konfirmation - eine evangelische Segenshandlung in der Friedenskirche

Während der Konfirmation. Fotos: Jürgen Grab

Weißenthurm. Bei der Konfirmation (lat. confirmatio: Befestigung, Bekräftigung, Bestätigung) bekennen junge Menschen ihren christlichen Glauben in einem feierlichen Segnungsgottesdienst. Sie bestätigen ihre Zugehörigkeit zur christlichen Gemeinde, die durch die vorangegangene Taufe bereits besteht. Weil junge Menschen mit 14 Jahren religionsmündig sind, werden sie zumeist in diesem Alter konfirmiert und erhalten damit alle Rechte als Kirchenmitglieder der evangelischen Kirche. Im entsprechenden Unterricht hatten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden auf das christliche Leben und deren Anforderungen bestens vorbereitet und dabei so mache wichtige Information über den Glauben, seine Notwendigkeiten und Voraussetzungen in einer häufig unchristlichen Welt erhalten.

Die Konfirmation bezeichnet einen feierlichen Gottesdienst, bei dem die Konfirmandinnen und Konfirmanden öffentlich ihren christlichen Glauben bekennen.

Die evangelische Kirchengemeinde Weißenthurm ist eine sogenannte Diaspora-Gemeinde, die zwar am Thur eine Minderheit bildet, aber nichtsdestoweniger ihre typisch-evangelischen Festtage zum Ausdruck bringt. In diesem Jahr waren es sechs junge Menschen, die, nachdem sie eine entsprechende Vorbereitung durch den Gemeindepfarrer erhalten hatten, jetzt innerhalb eines entsprechenden Gottesdienstes gemeinsam mit den Eltern und Paten ihre „Einsegnung“ erhielten und damit ganz offiziell als vollwertiges Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde aufgenommen und zu jederzeit am Ritual der Reichung des Heiligen Abendmahls (mit Wein und Brot) teilnehmen können, was an das „letzte“ Abendmahl des Herrn mit seinen Jüngern erinnert.

Pfarrer Manfried Rademacher begrüßte die Konfirmanden Laura und Sophie Laux, Joceline und Antony Felde sowie Lena Klaus und Jolina Pitsch und ebenso deren Eltern und Verwandte besonders herzlich, wobei er auf das Leitmotiv dieses Sonntagmorgens hinwies, das mit der Frage „Wohin sollen wir gehen ?“ zweifellos einen besonders spannenden Inhalt hatte. „Jugendliche brauchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. Sie müssen manches ausprobieren dürfen. Sie schlagen vielleicht auch schon einmal „über die Stränge“, können aber ebenso „ganz in sich gekehrt“ sein. Pfarrer Rademacher betonte in seiner Ansprache, dass die jungen Menschen unter den vielen möglichen Lebenswegen jeweils ihren eigenen, ganz persönlichen Weg finden müssen. Dabei bleibt die Frage offen, wohin schließlich dieser ganz persönliche Weg führen wird und welche christlichen Überzeugungen unbedingt in dieses bevorstehende Jugend- und Erwachsenenleben eingebracht werden sollten. Gemeinsam mit ihrem Pfarrer, den beiden wunderbaren Musikanten Viktor Zitzer und Antoni Spjktor, dem Presbyter Dennis Peil und den Presbyterinnen Barbara Ahrens und Irina Seibel gestalteten die Konfirmanden einen nachdenklich-hoffnungsvollen Gottesdienst, bei dem schließlich das gemeinsam eingenommene Abendmahl die feierliche Aufnahme der Jugendlichen in die evangelische Friedenskirchen-Gemeinde Weißenthurm für alle erkennbar bestätigte. Schließlich verwies der Gemeindepfarrer auf die entsprechenden innerkirchlichen Folgen dieser Einsegnung und betonte ausdrücklich, dass die neue Gemeinschaft mit allen Christen zweifellos auch gewisse Verpflichtungen mit sich bringen: „Wir trauen euch zu, von nun an mündige Gemeindeglieder zu sein. Ihr habt mit der Gemeinde das Glaubensbekenntnis gesprochen . Zu ihr und zur gesamten Christenheit gehört ihr durch die Liebe Gottes seit eurer Taufe. Wir wollen für euch beten und ihr seid nun darum gebeten in einer kurzen Zeit der Stille euer persönliches Ja zu Gott zu sagen...!“, betonte Pfarrer Rademacher. Dabei wünschten den Jungen und Mädchen die Presbyteriumsmitglieder alles Gute für ihr weiteres Leben und übergaben ihnen ein kleines silbernes Kreuz als ewiges Zeichen der gesamten Christenheit. Ein letzter Höhepunkt dieses Sonntagmorgens war zweifellos das von der Gemeinde gesungene Danke-Lied, das vom Romantik-Duos Zipfer/Spjktor in besonders schöner Weise begleitet wurde.

Pfarrer Manfried Rademacher begrüßte die Konfirmanden Laura und Sophie Laux, Joceline und Antony Felde sowie Lena Klaus und Jolina Pitsch.

Pfarrer Manfried Rademacher begrüßte die Konfirmanden Laura und Sophie Laux, Joceline und Antony Felde sowie Lena Klaus und Jolina Pitsch.

Während der Konfirmation. Fotos: Jürgen Grab

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