Aktion „Chöre für Chöre“ des Badischen Chorverbands brachte hohe Spendensumme

„Konkrete solidarische Hilfe leisten“

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Auch über ein Jahr nach der Flut im Ahrtal wird immer noch deutlich, dass praktisch nichts und niemand von dieser Katastrophe verschont wurde. Auch die traditionsreichen Chöre, wie beispielsweise der MFC Bad Neuenahr oder die Heimersheimer Cäcilienchöre, waren und sind betroffen - sowohl deren Mitglieder, als auch die Vereine. Proberäume wurden zerstört, Ausrüstung, Noten und Instrumente riss das Wasser mit sich. Doch glücklicherweise erleben auch die hiesigen Chöre große Solidarität und Unterstützung, ganz besonders vom Badischen Chorverband e.V., der mit rund 1.400 Mitgliedsvereinen und etwa 65.000 Sängerinnen und Sängern der viertgrößte Mitgliedsverband des Deutschen Chorverbandes ist. Unter dem Motto „Chöre helfen Chören“ rief der Badische Chorverband zu Spenden für die betroffenen Chöre des Ahrtals auf - mit bemerkenswertem Erfolg. Dank zahlloser Einzelspenden kam die beachtliche Spendensumme von 25.000 Euro zusammen, die Josef Offele, Präsident des Badischen Chorverbands im ebenfalls flutbetroffenen Sängerheim des MFC Bad Neuenahr an den Kreis-Chorverband Ahrweiler mit seinem Vorsitzenden Günter Nerger überreichte.

Unterstützung beim

Neuanfang der Chöre

Der Kreis-Chorverband Ahrweiler wird auch dafür sorgen, dass das Geld direkt den betroffenen Vereinen und Chören zugutekommt. Auch Karl Wolff, Präsident des Chorverbands Rheinland-Pfalz, war zur Spendenübergabe in die Kreisstadt gekommen und konnte sich bei der Gelegenheit - ebenso wie die Delegation aus Baden - ein Bild von der aktuellen Lage im Ahrtal machen. Insgesamt spendeten die badischen Chöre mehr als 30.000 Euro, denn auch bei Sonderveranstaltungen und Einzelaktionen wie „Singen für Hochwasseropfer“ des MGV 1867 Nussloch oder der „Kräuterweihe“ des MGV Lichteneck Hecklingen wurden viele Spendengelder generiert. „Wir wollen die Sängerinnen und Sänger im Ahrtal bei ihrem Neuanfang unterstützen und deutlich machen, dass wir nicht nur in Gedanken Anteil an ihrem Unglück nehmen, sondern konkrete solidarische Hilfe leisten“, so Josef Offele.