Allgemeine Berichte | 02.12.2022

Projekt „Familienfreundlicher Landkreis“ zieht positives Resümee bei Kreistagssitzung in Ochtendung

Kreis MYK mit Herzblut nah an den Menschen

Lea Bales. Leiterin des Projektes „Familienfreundlicher Landkreis“ und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Mayen-Koblenz. Foto:

Kreis MYK. Seit Jahrzehnten ist das Projekt „Familienfreundlicher Landkreis“ ein wichtiges Konzept der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. Der Kreis sieht Familie als Lebensaufgabe aller Generationen und sich selbst als wichtigen Partner der Familien. Deshalb unterstützt und stärkt er seine Familien und versucht deren Lebensbedingungen, im Rahmen seiner Möglichkeiten, zu verbessern. In der jüngsten Kreistagssitzung in Ochtendung wurde der Jahresabschlussbericht zum Projekt „Familienfreundlicher Landkreis“ vorgestellt. Die Projektleiterin und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Mayen-Koblenz, Lea Bales, berichtet im Gespräch über die Schwerpunkte ihrer Arbeit. Außerdem erläutert sie neue Ideen und Planungen zum Thema Gesundheitsprävention, Digitalisierung und soziales Miteinander für das kommende Jahr 2023.

Frau Bales, die letzten Jahre waren geprägt durch die Corona-Pandemie und den digitalen Wandel. Wo lag in dieser Zeit der Schwerpunkt des Projektes?

In Sachen Familienfreundlichkeit haben viele Arbeitgeber, so auch der Landkreis Mayen-Koblenz, weiterhin verstärkt die Möglichkeit von Homeoffice angeboten. Eine Umfrage bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im letzten Jahr hat ergeben, dass sie beispielsweise die Möglichkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Homeoffice grundsätzlich sehr positiv bewerteten. In diesem Jahr haben wir in der Personalversammlung ein neues Homeoffice-Konzept vorgestellt, welches wir zunächst in einzelnen Abteilungen erproben möchten. Darüber hinaus kamen in vielen Bereichen der Arbeits- und Lebenswelten digitale Medien – vor allem auch im Bereich Veranstaltungen und Sitzungen – verstärkt zum Einsatz.

Seit einiger Zeit sind Präsenzveranstaltungen unter Einhaltung entsprechender Hygienemaßnahmen wieder möglich. Wie haben die Mitarbeitenden auf diese Entwicklung reagiert?

Sicherlich hat es zeitliche Vorteile gebracht, wenn Veranstaltungen oder Sitzungen nicht in Präsenz, sondern digital angeboten wurden. Viele haben sich jedoch gefreut, als die eine oder andere Präsenzveranstaltung wieder möglich war und insbesondere auch das soziale Miteinander erneut in den Fokus gerückt wurde. So konnten dieses Jahr im Rahmen von „Gemeinsam statt einsam“ wieder viele Aktivitäten und Projekte in Präsenz durchgeführt werden.

Das Projekt „Gemeinsam statt einsam“ unterstützt insbesondere ein gutes Leben für die ältere Generation. Schwerpunkt ist die Sicherstellung der medizinisch pflegerischen Versorgung. Welche Ergebnisse konnten Sie hier erzielen?

Ich denke da vor allem an unser Netzwerktreffen mit Medizinstudierenden in der Vulkanbrauerei Mendig. Das Treffen fand in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung, dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein und dem St. Nikolaus Stiftshospital statt. Hier haben wir viele Informationen von den Studierenden erhalten, wie wir frühzeitig Medizinstudierende für den Landkreis gewinnen können. Wohnraum und ÖPNV war ein Thema, aber gleichermaßen auch der Wunsch nach Netzwerktreffen in der Region verbunden mit fachlichem Input, Förderung und Austausch. Besonders fanden die Studierenden auch das Engagement des Landkreises zum Thema Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und Entlastung der Hausärzte im Kreis.

Können Sie uns hierfür, das ein oder andere Beispiel nennen?

Ein wichtiger Schritt zur Entlastung unserer Hausärzte ist das Telemedizin-Pilotprojekt „Herzverbund“ sowie das Folgeprojekt „Herz.Gesund“. Hier kann der Patient selbst wichtige Vitalparameter aufzeichnen und diese digital an den behandelnden Arzt versenden. Unter Umständen könnten die ein oder anderen Hausbesuche entfallen und Zeiten eingespart werden, wenn digitale Sprechstunden angeboten und Vitaldaten digital übermittelt werden. Die dadurch eingesparten Zeiten, könnten den Patienten in der Praxis wieder zugutekommen. Auch an Einsatz von Telemedizin zur Unterstützung in Pflegeheimen ist zu denken. Hier haben wir sicherlich in Zusammenarbeit mit Smart Cities Möglichkeiten weitere Projekte zu starten und zu erproben.

Gibt es darüber hinaus noch weitere Projekte, die im nächsten Jahr umgesetzt werden sollen?

Wir werden im kommenden Jahr unseren Fokus verstärkt auf die Gesundheitsprävention setzen. Mit unserem Projekt „Bewegung in die Dörfer“ haben wir die Gesundheitsprävention bereits für die Gruppe der Älteren im Blick. Unterstützt wird dies sowohl von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung als auch vom GKV-Bündnis für Gesundheit. Im Rahmen des Projektes „Gesund älter werden im Landkreis Mayen-Koblenz“ wurden bereits in diesem Jahr schon erste Maßnahmen gestartet, wie zum Beispiel Angebote von Mittagstischen und diverse Präventionsveranstaltungen, wie Sturzprävention.

Demnach schauen Sie positiv in das Jahr 2023?

Ich denke, wir können definitiv zuversichtlich ins neue Jahr blicken. Für 2023 werden wir die Chancen der Digitalisierung weiter nutzen, die uns auch in Sachen Familienfreundlichkeit sicherlich voranbringen kann. Und bei allem Vorteil von digitalen Möglichkeiten werden wir das soziale Miteinander aller Generationen im Landkreis Mayen-Koblenz, den wertvollen persönlichen Austausch nicht aus den Augen verlieren und mit Herzblut nah an den Menschen bleiben.

Pressemitteilung der

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Lea Bales. Leiterin des Projektes „Familienfreundlicher Landkreis“ und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Mayen-Koblenz. Foto:

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