Allgemeine Berichte | 10.11.2016

MGV „Eintracht“ 1874 Weißenthurm war auf mehrtägiger Chor- und Vereinsfahrt

Kultur und Gesang am Bodensee

Die Reisegruppe vor der Kathedrale St. Gallen.  M. Siebeneichler

Weißenthurm. Kürzlich brach freitags eine gut gelaunte 54-köpfige Gruppe von aktiven Sängern, Mitgliedern und Freunden des MGV „Eintracht“ 1874 Weißenthurm zur kombinierten Chor- und Vereinsfahrt an den Bodensee auf. Die beiden Vorsitzenden Leo Pickel und Hans-Werner Wolf sowie Reiseleiter Jürgen Hummerich (Geschäftsführer der Reiseagentur Hummi-Reisen) begrüßten die Reisenden. Die Mittagspause in Tübingen wurde von einigen Sängern auch genutzt, am dortigen Silcher-Denkmal ein Ständchen zu bringen.

Wie geplant wurde am späten Nachmittag Friedrichshafen am Bodensee und das Vier-Sterne-Hotel Buchhorner Hof erreicht. Der nächste Tag begann nach dem ausgiebigen Frühstücksbuffet mit einer 1,5-stündigen Stadtführung durch Friedrichshafen. Manfred, der lokale Fremdenführer, zeigte sich äußerst kenntnisreich und wortgewandt und konnte die Gruppe – auch dank akustischer Unterstützung – bestens unterhalten. Er begleitete die Reisegruppe auch zu Kloster und Schloss Salem. Zitat WIKIPEDIA: „Kloster Salem zählt zu den schönsten Kulturdenkmälern am Bodensee. Die einst mächtige Abtei der Zisterzienser vereint gotische Würde mit barocker Pracht. Im 19. Jahrhundert machten die Markgrafen von Baden die riesige Klosteranlage zu ihrem Schloss.“

Nach einer einstündigen Führung fand der erste Auftritt der Sänger in der Klosterkirche statt. Unter dem Dirigat von Vize-Chorleiter Oliver Reinhard wurden einige geistliche Werke vorgetragen, die von den Mitreisenden, aber auch zahlreichen weiteren Gästen mit reichlich Beifall belohnt wurden.

Zurück in Friedrichshafen konnte sich endlich auch der durch eine Zugverspätung aufgehaltene Chorleiter Markus Schlaf der Reisegruppe anschließen.

So erfolgte der spätnachmittägliche Auftritt in der Konzertmuschel an der Bodensee-Promenade unter Leitung des „Chefs“. Das herrliche Wetter und Aushänge an der Konzertmuschel sorgten dafür, dass sich viele Zuhörer einfanden, die begeistert sowohl den eher klassischen Stücken als auch modernen Kompositionen wie „Weit, weit weg“ und „Mambo“ lauschten.

Auch die Gospel-Einlagen von Heidi und Oliver Reinhard wurden mit viel Lob bedacht. Am Sonntag gestalteten die Sänger die heilige Messe in der Kirche St. Petrus-Canisius in Friedrichshafen mit. Die Gemeindemitglieder dankten ihnen dies mit reichlichem Applaus. Danach ging es mit einem kurzen Stopp in Bregenz nach St. Gallen. In der dortigen Kathedrale fand ein weiterer Auftritt der Sänger statt. Dieser war offenbar so eindrücklich, dass sogar die eigentlich geschlossenen Tore zum Chorgestühl sowie zur Gallus-Gruft für die Gruppe geöffnet wurden. Und auch in diesem Gotteshaus folgten Dutzende Besucher andächtig dem Gesang. Nach einem Besuch in einer Appenzeller Käserei erfolgte die Rückfahrt nach Friedrichshafen über Romanshorn mit der Fähre.

Montags wurde zunächst die berühmte Wallfahrtskirche Birnau besucht und selbstverständlich hatten Sänger, Chorleiter sowie Heidi und Oliver Reinhard auch hier Gelegenheit, einige gesangliche Kostproben abzuliefern. In Meersburg führte Manfred die Gruppe durch die Altstadt, wobei die Route so gut gewählt war, dass es ausschließlich bergab ging. Nach kurzer Fährüberfahrt verstreuten sich die Reiseteilnehmer über die Blumeninsel Mainau, trafen sich aber um 14 Uhr wieder am Schmetterlingshaus zu einem offenen Singen. Der Tag endete nach dem Abendessen mit Musik und Tanz im Hotel.

Auf der Rückfahrt wurde ein etwas längerer Stopp in Worms eingelegt. Der wuchtige romanische Kaiserdom St. Peter bot ein gänzlich anderes Ambiente für die Sänger als die reich verzierten Kirchen rund um den Bodensee.

Die Strecke von Worms nach Weißenthurm verging dann wie im Fluge, während die Reisenden versuchten, die Eindrücke der Reise zu rekapitulieren. Gerade die Auftritte der Sänger in den akustisch sehr unterschiedlichen Kirchen boten hinreichend Gesprächs- und Diskussionsstoff nach dem Motto: „Also meiner Meinung nach war die Akustik in … die Beste.“ Eine durch und durch harmonische Fahrt war zu Ende, die bei den Teilnehmern viele unvergessliche Eindrücke hinterlassen hat. So wurde auch nicht mit Lob für Busfahrer, Reiseleiter und das Planungsteam der „Eintracht“ mit Hans-Werner Wolf an der Spitze gespart.

Die Reisegruppe vor der Kathedrale St. Gallen.  M. Siebeneichler

Die Reisegruppe vor der Kathedrale St. Gallen. Foto: M. Siebeneichler

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