Lernpaten gesucht
Sinzig. Seit fünf Jahren gibt es nun schon das Lernpatenprojekt für Grundschulkinder, das 2019 von der Kreisverwaltung Ahrweiler und vom Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e. V. ins Leben gerufen wurde. So reagierten die Initiatoren auf eine Bildungsstudie, die aufzeigte, wie sehr der spätere Bildungserfolg von der sozialen Herkunft des Kindes abhängig ist. Ehrenamtliche Lernpatinnen und Lernpaten unterstützen benachteiligte Kinder im Kreis Ahrweiler beim Start in die Schule und verbessern so die Grundlagen für alle weiteren Lernjahre. Lernpaten, die ein bis zwei Kinder im Rahmen der Hausaufgabenzeit in ersten Schuljahr unterstützen, gibt es bereits an den Grundschulen von Ahrbrück, Ahrweiler, Adenau, Bad Bodendorf, Bad Breisig, Bad Neuenahr, Berg-Krählingen, Brohl-Lützing, Burgbrohl, Gelsdorf, Leimersdorf, Niederdürenbach, Oberwinter, Remagen, Schalkenbach, Sinzig, Wassenach und Westum.
Um bereits Aktive zu schulen und weitere Lernpatinnen und Lernpaten für das Schuljahr 2025/2026 zu gewinnen, hatte der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. im November nach Ahrweiler eingeladen. Zu den bereits tätigen Lernpatinnen und Lernpaten kamen fünf Interessierte, die demnächst im Projekt tätig sein wollen. Und Ulrike Jesser, die Referentin des Abends, sprach über Chancen aber auch über Grenzen von Lernpatenschaften. Ulrike Jesser erklärte, auf welche Weise Lernpaten als Bildungspartner des Kindes einen Beitrag zur Chancengleichheit leisten. Durch die Zeit und Aufmerksamkeit, die ein Pate dem Kind schenkt, wird eine wichtige Voraussetzung für den Aufbau einer Beziehung geschaffen, das Fundament für eine Zusammenarbeit und Lernbereitschaft des Kindes. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dankten der Referentin und fanden ihre Ausführungen sehr hilfreich und unterstützend.
Der erste Schulungstermin für neue Lernpatinnen und Lernpaten wird März-April 2025 sein. Im Laufe des Jahres werden in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen für einen Austausch und themenbezogen mit Referenten stattfinden.
Die Patenschaften beginnen in der Regel nach den Herbstferien, wobei die Treffen nach Absprache mit dem Lehrpersonal zwischen Montag und Donnerstag zwei Mal pro Woche für bis zur einer Stunde durchgeführt werden.
