Weihnachtsmarkt in Sinzig
Lichtermeer und bestes Glühwein-Wetter
Sinzig. Die Stadt war festlich beleuchtet und geschmückt. Die Stadtverwaltung Sinzig hatte den großen Weihnachtsmarkt vorbereitet. Große rote Schleifen harmonierten bestens mit den vielen Tannenbäumen und Strohballen.
Der Sinziger Markt war zudem auch Bestandteil des Weihnachtsmarktgeschehens am Rhein. Denn der Markt wurde per Shuttle-Bus mit den Märkten in den Nachbarstädten Remagen und Bad Breisig verbunden.
Dieses Erfolgsrezept der vergangenen Jahre konnte einmal mehr wiederholt werden. Und an den Haltestellen des Shuttle Busses herrschte nicht nur in Sinzig reger Andrang.
Bei vor allem gegen Abend ungemütlichen Temperaturen ohne den großen Regen am Samstag herrschte auf dem Markt bestes Glühweinwetter. Am kalten aber sonnigen Sonntag war der Andrang beim Markt dann noch etwas größer.
Als ein in den vergangenen Jahren mehr und mehr gewachsenes Hüttendorf präsentierte sich der Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz.
Beim Aufbau des Hüttendorfes war das Eingangsportal von Sankt Peter in das Marktgeschehen einbezogen worden. Und am Sonntag gab es ja auch eine Kirchenführung mit dem Chef des Sinziger Kirchbauvereins Stephan Pauly.
Und auch der Gewölbekeller des Zehnthofs beteiligte sich am Weihnachtsmarkt. Im Zehnthof gab es das Figurentheater „Olles Reise zu König Winter“.
Ein rundum weihnachtliches Angebot
Grundlage beim Markt: Wie immer wurde erneut Wert auf ein rein vorweihnachtliches Warenangebot gelegt. Baumschmuck, Krippen und viele Accessoires rund um die Festtage konnten bewundert und natürlich auch gekauft werden. Ergänzt wurde dieses Angebot um ein durchgängiges Adventsprogramm, das auf der Bühne vor dem Rathaus präsentiert wurde.
Und zu Füßen von Sankt Peter entwickelte sich im Hüttendorf vor allem nach dem Hereinbrechen der Dunkelheit eine ganz besondere Atmosphäre. Dabei behält dieser Teil des Weihnachtsmarktes seine Ursprünglichkeit. Denn wie in den Anfängen waren auch wieder viele Sinziger Vereine und Institutionen mit von der Partie. Bei der CDU gab es roten Glühwein und bei den Jusseps-Jonge, dem ältesten Sinziger Verein aus dem Jahr 1300, wurde erneut die Variante „weißer Glühwein“ gepflegt. Die Sankt-Sebastianusschützen, zweiältester Sinziger Verein, servierte Fischspezialitäten. Die SG Westum-Löhndorf, Sinziger Möhnen und der TV Sinzig boten ebenfalls süße bis deftige Küche. Nur die sonst obligatorischen „Rievkooche“ suchten die Fans dieser rheinischen Spezialität auch in diesem Jahr vergebens. Seit der Verein Kinder von Tschernobyl sein „Rievkooche braten“ eingestellt hat, gibt es noch keine Nachfolge. Mit von der Partie war auch die Initiative „Ein Herz für Pundo“ mit Wolle und den legendären selbst gestrickten Socken. Die Aufforderung zum vorweihnachtlichen Bummeln wurde gut angenommen, und vor allem am Samstag lief der Weihnachtsmarkt viel länger, als es die Macher eigentlich geplant hatten. Groß dann auch der Besucherandrang am Sonntag. Sinzigs Beigeordnete Charlotte Hager dankte dem Bauhof und Maike Gausmann-Vollrath sowie Gabi Federau für die Organisation.
BL
Selbstverständlich stattete auch der Nikolaus dem Weihnachtsmarkt einen Besuch ab und war sofort von den jüngsten Marktgästen umlagert.
