Fünf Kriterien müssen erfüllt werden, um das Siegel führen zu dürfen
Linz ist weitere zwei Jahre Fair Trade Stadt
Linz. Linz ist seit 7. April 2019 Fair Trade – Stadt. Alle zwei Jahre muss nachgewiesen werden, ob die Stadt noch alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne erfüllt, wenn sie weiterhin mit dem Fair Trade Logo auftreten möchte. Das ist nun zum dritten Mal gelungen.
Stolz präsentierten Stadtbürgermeister Helmut Muthers und der Sprecher der Fair Trade Steuerungsgruppe Linz, Hans-Joachim Schmidt, die vergrößerte Urkunde im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus.
Seit 2019 ist Linz Fair Trade – Stadt -5 Kriterien sind zu erfüllen
Fünf Kriterien müssen erfüllt werden, um das Siegel führen zu dürfen: Es muss ein Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels verabschiedet werden und bei öffentlichen Sitzungen wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt. Eine lokale Steuerungsgruppe aus mindestens drei Personen ist zu bilden, die die lokalen Aktivitäten koordiniert. In Linz besteht die Steuerungsgruppe aus 10 Personen. In lokalen Geschäften, bei Floristen und Cafés müssen mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten werden. Fair gehandelte Produkte werden in öffentlichen Einrichtungen verwendet und Bildungsaktivitäten zum Thema angeboten. Und letztlich soll in den örtlichen Medien auf die Aktivitäten hingewiesen werden, Faires handeln findet in Linz an vielen Stellen statt, nicht nur im Eine-Welt-Laden. Auf einem Aufsteller werden die Ziele der Fair Trade - Stadt und Gemeinde Linz genannt: Solidarisch mit Produzenten im globalen Süden zur Verbesserung der Lebensbedingungen, Förderung des Fairen Handels, fair handeln für mehr Gerechtigkeit in der Welt und faire Gestaltung der öffentlichen Beschaffung. Große Vorhaben unter robust formulierten Überschriften, nicht immer leicht umzusetzen. Aber in Linz gibt es schon etliche Schritte.
Kamelle & Kaffee, Gebäck & Grabsteine aus fairem Handel
„Unser Kinderprinzenpaar hat zum Karneval fair gehandelte Kamelle geworfen“, berichtet Muthers von einer weiteren Aktivität neben Gebäck und Kaffee aus fairem Handel bei Rathaus-Veranstaltungen.
Außerdem nutzt die Stadt die Produkte des Eine-Welt-Ladens für Präsente und Geschenke. Didi Pörzgen, Vorsitzender der Linzer Werbegemeinschaft e.V., ergänzt, dass dort auch Gutscheine als Geschenke für Geschäftseröffnungen erworben würden.
Das Faire Bürgerfrühstück im Rahmen der fairen Woche, die Herausgabe eines Fair Trade-Einkaufsführers oder auch die Informationen zum Thema faires Handeln auf der Internetseite der Stadt sind weitere Beispiele dafür, dass Linz und auch die Verbandsgemeinde fairen Handel in ihr Handeln einbeziehen. Denn auch die Verbandsgemeinde trägt das Logo.
Stefan Betzing, Ortsbürgermeister aus Dattenberg, berichtet von einer Aktion in seiner Gemeinde. Nicht selten werden Steine als Rohmaterial für Grabsteine in Indien oder anderen asiatischen Ländern unter prekären Bedingungen, teils mit Kinderarbeit, gewonnen. „Wir eine Änderung der Friedhofssatzung umgesetzt, deren Ziel es ist, dass nachzuweisen ist, dass nur noch Grabsteine aus fair gewonnenen Rohstoffen verwendet werden“, berichtet er. Faires Handeln am Ende eines Lebens.
Damit solche, von fairem Handel getragenen Ideen aber auch mitten ins Leben in der bunten Stadt am Rhein getragen werden, „organisieren wir weiterhin die verschiedensten Maßnahmen in der Stadt, um den Gedanken des fairen Handels bei der Zivilgesellschaft, beim Einzelhandel, der Gastronomie, bei Firmen, Schulen und Vereinen zu fördern“, sagt Bürgermeister Helmut Muthers.
Fair Trade-Städte müssen auch Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen durchführen. Wie die Fair Trade Woche im September letzten Jahres mit Start einer Fair Trade Schüler-Rally auf dem Marktplatz.
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