Öffentliche Bücherei St. Martin Rheinbach
Literatur im Gespäch
Rheinbach. Ab Februar startet wieder der Literaturgesprächskreis in der Öffentlichen Bücherei St. Martin, Lindenplatz, mit der Referentin Irma Drerup. Jeweils freitags von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr. Das Frühjahrsprogramm steht unter dem Titel „Zeitreisen – Die westliche Zivilisation im Spiegel alter Kulturen“. Indigene Völker verschiedener Kontinente haben seit geraumer Zeit die Möglichkeit, ihre Traumatisierung durch die Kolonialmächte aufzuarbeiten und für ihre Rechte auf eigene Kultur und Land politisch einzutreten. Aber es geht diesen Völkern nicht nur um Vergangenheitsbewältigung, sondern sie wollen mit der westlichen Zivilisation, deren Endzeitbewusstsein wächst, in einen Dialog treten, ja eine Zusammenarbeit anbieten, indem sie die Schätze ihrer Kultur zugänglich machen. Dabei kommt den „Brückenmenschen“ auf beiden Seiten eine besondere Rolle zu.
In diesem Literaturgesprächskreis beschäftigen sich die Teilnehmer mit Texten solcher „Brücken-Autoren“. Diese machen die Gäste bekannt mit den Denk- und Lebenswelten der indigenen Völker, aber konfrontieren auch mit der Schuld und Verantwortung der westlichen Eroberer. In der globalen Krise tragen sie durch ihre Traditionen zu einem hoffnungsvollen Umdenken bei.
Folgende Texte stehen auf dem Programm:
7. Februar: Marlo Morgan: Traumfänger (Australien)
7. März: Patricia Grace: Potiki (Neuseeland)
4. April: Mario Vargas Llosa: Der Geschichtenerzähler (Peru)
2. Mai: Jane Goodall/Douglas Abrams: Das Buch der Hoffnung, Ein Überlebensführer für herausfordernde Zeiten.
Um Anmeldung in der Bücherei wird gebeten. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Sieg-Kreis lrh. Kosten: 6,00 Euro pro Termin. Anmeldung bitte unter (0 22 26) 36 82.
