MYK-Katastrophenschutzzentrum kommt auf den Flugplatz
Kreistag votiert einstimmig für Kauf von Grundstück und Gebäuden
Kreis MYK. Der nächste Schritt zur Etablierung eines Katastrophenschutzzentrums für den Landkreis Mayen-Koblenz auf dem Flugplatz Mendig ist gemacht.
Nachdem sich die Verwaltung zusammen mit dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Rainer Nell ein rund 15.000 Quadratmeter großes Grundstück und die beiden darauf befindlichen Gebäude angesehen und als sehr gut geeignet für ein Katastrophenschutzzentrum Mayen-Koblenz befunden haben, hat jetzt der Kreistag einstimmig für den Kauf votiert. Der Kaufpreis beträgt 5,65 Millionen Euro. Der Landkreis erhofft sich für die Umsetzung aus dem Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes einen Zuschuss von 2 Millionen Euro und rund 200.000 Euro an Landesmitteln.
Hintergrund: Die Verwaltung und der BKI Rainer Nell haben nach der Ahrflut im Jahre 2021 vorgeschlagen, dass der Landkreis für die bessere Bearbeitung von Krisenlagen eine Lagerhalle für Katastrophenschutzgüter und Räume für die Stabsarbeit der Technischen Einsatzleitung vorhalten sollte. Die Gremien des Landkreises haben hierzu entsprechende Beschlüsse gefasst. Zunächst war der Bau des Katastrophenschutzzentrums auf dem ehemaligen Sportplatz in Kretz geplant. Der Kreistag hat aber letztlich beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, den Kauf eines Grundstücks auf dem Mendiger Flugplatzgelände vorzubereiten.
„Für einen Wechsel hat es aber auch sehr gute Gründe gegeben: beste Verkehrsanbindung, zentrale Lage, eine ausreichende Grundstücksgröße, Landemöglichkeiten für Hubschrauber, große Aufstellungsflächen für die Blaulichtfamilie als auch die die schnelle Bezugsmöglichkeit einer leistungsfähigen Bestandsimmobilie“, so Jörg Lempertz, Bürgermeister VG Mendig. Darüber hinaus biete der Flugplatz als Standort Erweiterungsmöglichkeiten und auch die Nachbarschaft zum DRK-Bildungszentrum sei ein Vorteil. „Ich danke Landrat Marko Boos, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den Mitgliedern des Kreistags für das Vertrauen in den Mendiger Standort“, freute sich Jörg Lempertz über die Entscheidung für den Flugplatz.
Pressemitteilung VG-Verwaltung Mendig
