
Am 17.12.2024
Allgemeine BerichteBurgweihnacht lockt erneut viele Besucher
Mit der Heiligen Familie auf Herbergssuche
Cochem. Das Besucherinteresse an dem Krippenspiel der Burgweihnacht, bleibt auf der Cochemer Reichsburg ungebrochen. Schon zum Auftakt der beliebten Veranstaltung war der Andrang erwartungsfreudiger Gäste groß. Die waren auch heuer mit Kind und Kegel angereist, um die Heilige Familie auf ihrer Herbergssuche durch die historischen Gemäuer der Reichsburg zu begleiten. Vor allem beim Nachwuchs konnte man in strahlende Augen sehn, als sie der hochschwangeren Maria mit Ehemann Josef und einem Esel auf ihrem beschwerlichen Weg durchs biblische Bethlehem folgen durften.
Dabei wurde die Familie aus Nazareth immer wieder abgewiesen, da Bethlehems Unterkünfte entweder belegt oder für den Zimmermann Josef finanziell nicht erschwinglich waren. Dennoch konnte ihnen eine Herbergsmutter einen naheliegenden Viehstall als Notunterkunft in Aussicht stellen, auf dessen Suche das übermüdete Paar aber erst noch Bethlehems Stadtschreiber passieren musste. Bei diesem mussten sich Maria und Josef, anlässlich der angeordneten Volkszählung durch Kaiser Augustus, noch ins Register eintragen lassen. Erst danach konnten sie ihre Suche nach der Stallunterkunft fortsetzen. Auf diesem Weg trafen sie auf eine Schar Hirten am Lagerfeuer, die sie in der Folge auf ihrer Suche begleiteten.
Den richtigen Weg nach dort zeigte ihnen dabei ein hell leuchtender Stern sowie Erzengel Gabriel. Nach der Niederkunft legte Maria das neugeborene Jesuskind in eine mit Stroh gefüllte Futterkrippe, während der Erzengel die himmlische Botschaft von der Geburt Christi verkündete. Der Besuch der Waisen aus dem Morgenland und deren Geschenkübergabe, bestehend aus Gold, Weihrauch und Myrrhe, war erneut der abschließende Höhepunkt der beliebten Veranstaltung.
TE

Einlasskontrolle am Stadttor von Bethlehem. Josef und Maria müssen ihren Berechtigungsschein für die Volkszählung vorlegen.

Eine unbarmherzige Herbergsmutter lässt die heilige Familie abblitzen, denn Josef kann nicht genügend für die Unterkunft zahlen.