Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz anlässlich des Weltfahrradtages
Mit diesen Tipps sicher und entspannt ans Ziel kommen
Region. Fahrradfahren ist aktuell so angesagt wie nie zuvor. 2018 haben die Vereinten Nationen den 3. Juni zum Weltfahrradtag erklärt. Damit soll die Bedeutung des Fahrrads für die Gesundheit der Menschen, die Lebensqualität in den Städten und der weltweite Klimaschutz herausgestellt werden.
Viele Menschen haben in der Corona-Krise das Rad für sich neu entdeckt - das ist grundsätzlich eine positive Entwicklung, allerdings ist das Verletzungsrisiko auf dem Rad höher, da Zweiradfahrer ohne „Knautschzone“ unterwegs sind.
Laut Unfallstatistik ereigneten sich 2020 in Rheinland-Pfalz insgesamt 3.489 Fahrradunfälle. Davon sind 10 Radfahrende tödlich verunglückt und 519 schwer verletzt worden. (Vergleichszeitraum 2019: 3.347 Fahrradunfälle, davon 496 Schwerverletzte, 20 Todesfälle).
Ein sicherheitsbewusstes Verkehrsverhalten, Rücksichtnahme, Verständnis und Respekt von und gegenüber Radfahrern sind daher besonders wichtig!
Egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Supermarkt oder zum nächsten Ausflugsziel - mit den folgenden Tipps der Polizei Rheinland-Pfalz sind Sie entspannt und sicher auf zwei Rädern unterwegs:
- Auf ein verkehrssicheres Zweirad achten.
- Sehen und gesehen werden: Eine einwandfrei funktionierende Beleuchtungsanlage mit Nabendynamo und LED-Technik sowie reflektierende Elemente an Kleidung und Taschen erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr um ein Vielfaches.
- Einen geeigneten Helm tragen, um den Kopf vor schweren Verletzungen zu schützen.
- Vorausschauend fahren, stets bremsbereit sein und den toten Winkel beim Abbiegen von Fahrzeugen beachten.
- Sich vergewissern, dass die Bremsanlage des Rades funktionstüchtig ist.
- Ausschließlich Fahrbahnen benutzen, die für Fahrräder geeignet und zugelassen sind.
- Keine rote Ampel mit dem Fahrrad umfahren. Dies stellt nicht nur eine Ordnungswidrigkeit dar, sondern birgt zusätzlich ein hohes Unfallrisiko für den Fahrradfahrer und andere Verkehrsteilnehmer.
- An Fußgängerüberwegen vom Fahrrad absteigen, um diesen für alle erkennbar, bevorrechtigt und sicher überqueren zu können.
- Im eigenen Interesse und im Sicherheitsinteresse anderer auf Alkohol und Drogen auch beim Radfahren verzichten.
- Das Einnehmen von Medikamenten vor der Teilnahme am Straßenverkehr sollten mit dem Arzt abgesprochen werden.
- Nicht während der Fahrt telefonieren. Das Leben ist zu kostbar, um es durch ein Telefongespräch zu gefährden.
- Auf die Benutzung von Kopfhörern verzichten. Durch das Tragen eines Kopfhörers können Verkehrsgeräusche nicht mehr störungsfrei wahrgenommen werden.
- Das Fahrrad stets mit einer geeigneten Fahrradsicherung an einem festen Gegenstand anschließen - auch in Fahrradabstellräumen. Nur besonders massive Bügel- oder Panzerkabelschlösser sind tatsächlich geeignet.
- Um die Infektionsgefahr durch das Corona-Virus gering zu halten, Fahrten in der Gruppe meiden.
- Sich bei Pausen nicht in Personengruppen aufhalten und die Mindestabstände zu anderen einhalten.
Die Polizei Rheinland-Pfalz wünscht eine gute und sichere Fahrt!
Pressemitteilung
Landeskriminalamt
Rheinland-Pfalz