Brohler Kulturverein
Museumsfahrt nach Trier
Brohl. Trier, die älteste Stadt Deutschlands war das auserkorene Ziel der diesjährigen Museumsfahrt. Die glorreiche Zeit und das Aufstreben der Stadt hin zu einer Weltstadt im römischen Reich (16 v.Chr.- ca. 260 n.Chr.) stand im Blickpunkt der Reisegruppe.
Eine hochinteressante Stadtführung versetzte uns in die damalige Zeit, in der einige der wichtigsten Bauwerke der Stadt, wie auch die Porta Nigra, entstanden sind.
Das vorherrschende tolle Wetter machte die Betrachtung der Stadt vom Petrisberg aus zu einem Genuss.
Anlässlich der Marc Aurel Ausstellung, die an diesem Tag letztmalig die Gelegenheit zu einem Besuch bot, stand der Werdegang des im Jahre 121 geborenen Kaisers, der von 161 bis zu seinem Tod im Jahre 180 römischer Kaiser war. Die Besonderheit seiner Regentschaft war, dass er zusammen mit seinem Stiefbruder Lucius Verus als Doppelkaiser fungierte. Die sehr gut geführte Besichtigung der Ausstellung offenbarte uns einen Blick in die Zeit und insbesondere auf Marc Aurel, der als der Philosophenkaiser in die Geschichte einging.
Er verkörperte einen guten Herrscher seiner Zeit der beispielsweise entgegen der Kirche stand, aber in seinem Tun und Handeln für deren Werte einstand. Diese Werte und seine Lebensweisheiten sind beeindruckend und könnten als ein gutes moralisches Vorbild für unsere heutige politische Landschaft weltweit übertragen werden.
Aber auch dem Philosophenkaiser war es nicht vergönnt seinem Naturell entsprechend zu herrschen. Gerade in seiner Regentschaft wurde das römische Reich durch seine umfangreichen Grenzen in zahlreiche Konflikte hineingezogen.
Nach einer hochinteressanten, aber zugleich anstrengenden Führung, ging es über den gut besuchten Weihnachtsmarkt zum gemeinsamen Abendessen in eines der traditionellen Altstadtrestaurants, bevor es wieder auf die Heimreise ging. Die Vereinsregentschaft, der Herold vor Ort und der Buskutscher sorgten für eine erlebnisreiche Reise ins römische Reich, die hervorragend organisiert und umgesetzt wurde.
