Jobcenter-Projekt INKA-MYK hilft

Nachhaltige Beschäftigung von Flüchtlingen

Nachhaltige Beschäftigung von Flüchtlingen

Das Jobcenter-Projekt INKA-MYK setzt sich für eine nachhaltige Beschäftigung von Flüchtlingen ein. Bild vorne (v.l.): Melina Ehrentraud und Patricia Breitbach. Bild hinten (v.l.): Christoph Kretschmer, Rolf Koch und Burkhard Nauroth.privat

Andernach. Einigen Unternehmen in der Region ist es bereits ein Begriff: Das Jobcenter-Projekt INKA-MYK (Innovation, Netzwerk und Kompetenz für Arbeitgeber in MYK) setzt sich seit nunmehr drei Jahren intensiv mit den Sorgen und Nöten kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus der Region auseinander. Gemeinsam mit den Betrieben werden Probleme benannt und konkrete Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Dabei geht es auch um den oft genannten Fachkräftemangel und wie diesem effektiv begegnet werden kann. Mit dem Zuzug von Flüchtlingen sind auch einige potenzielle Fachkräfte in den Landkreis MYK gekommen. Nach Anerkennung ihres Flüchtlingsstatus wechseln diese Menschen in den Zuständigkeitsbereich der Jobcenter. Mehr als 21 Prozent der SGB II-Leistungsbezieher sind inzwischen der Gruppe der Menschen mit Fluchthintergrund zuzuordnen. Sie werden durch das Jobcenter betreut und auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Um eine nachhaltige Integration auf dem Arbeitsmarkt zu gewährleisten, ist jedoch ein enger Austausch mit den Unternehmen der Region unabdingbar. Seit diesem Jahr hat das Projekt INKA-MYK deshalb einen neuen Fokus: die nachhaltige Beschäftigung von Flüchtlingen als Fach- und Arbeitskraft in KMU. Umfragen in eben diesen Betrieben haben gezeigt, dass die Bereitschaft bei den Arbeitgebern, den Arbeits- und Fachkräftemangel durch Einstellung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund auszugleichen, gestiegen ist. Dabei ist der Wunsch bei den Unternehmen nach individueller Begleitung und Unterstützung entstanden. Genau hier setzt das Jobcenter-Projekt an. Workshops sollen den Austausch der Betriebe untereinander fördern. Arbeitgeber, die bereits Erfahrungen mit der Einstellung von Flüchtlingen machen konnten, geben ihre Erfahrungen an andere Arbeitgeber weiter. Auch Unternehmen, die sich noch unsicher sind und zunächst vorab informieren möchten, sind Zielgruppe des Projekts. Patrizia Breitbach und Melina Ehrentraud, Projektkoordinatorinnen bei INKA-MYK, beraten, unterstützen und begleiten Unternehmen bei allen Fragen rund um die Einstellung und nachhaltige Beschäftigung von Menschen mit Fluchthintergrund. Sie verstehen sich als Schnittstelle zwischen den Betrieben und allen am Integrationsprozess Beteiligten wie bspw. Behörden, Schulen und Verbänden. Am Ende steht dann ein betriebs- und branchenübergreifender Leitfaden, der Unternehmen einen Weg durch den Dschungel der Bürokratie weisen und kulturelle Vorbehalte und Missverständnisse beseitigen möchte. „Wir möchten den Betrieben in der Region Mut machen, neue Wege bei der Erschließung personeller Ressourcen und Potenziale für den eigenen Betrieb zu gehen“, resümiert Burkhard Nauroth, Erster Kreisbeigeordneter das Landkreises Mayen-Koblenz. Das Projekt INKA-MYK wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Weitere Informationen unter www.jobcenter-myk.de

Pressemitteilung

des Jobcenters Mayen-Koblenz