Meckenheim erhält erste Rettungswache im Unternehmerpark Kottenforst
Neuer Notarztstandort soll Eintreffzeiten des Rettungsdienstes verkürzen

Meckenheim. Meckenheim erhält erstmals eine Rettungswache, um die Eintreffzeiten des Rettungsdienstes zu verbessern. Nach engem Austausch zwischen der Stadt Meckenheim und dem Rhein-Sieg-Kreis hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung den Standort beschlossen und sich auf den Verkauf eines ca. 5.600 m2 Teilgrundstücks im Unternehmerpark Kottenforst an den Rhein-Sieg-Kreis verständigt. Von Kreisseite ist eine Beschlussfassung in der Sitzung des Kreisausschusses am 29. September vorgesehen. Der Planungsbeginn für die Wache soll im Jahr 2027 erfolgen.
Der Rettungsdienstbedarfsplan des Rhein-Sieg-Kreises 2023 beinhaltet die Errichtung einer Rettungswache in Meckenheim. Als geeigneten Standort identifizierte der Kreis den Unternehmerpark Kottenforst. „Denn insbesondere die Lage der Wache ist für die Eintreffzeiten des Rettungsdienstes und damit für die medizinische Versorgung der Bevölkerung von großer Bedeutung“, erklärt Landrat Sebastian Schuster und verweist auf weiter steigende Einsatzzeiten und die strategische Bedeutung der kreiseigenen Rettungswache mit Notarztstandort.
Bürgermeister Holger Jung freut sich „über die Standortentscheidung im Rettungsdienstbedarfsplan für Meckenheim. Der Rat hat dem Ansiedlungswunsch an strategisch günstiger Stelle in unserem Unternehmerpark einstimmig zugestimmt. Die Ansiedlung der Rettungswache mit Notarztstandort in der Stadt wird auch die notärztliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Meckenheim und im gesamten linksrheinischen Kreisgebiet nochmals verbessern. Besonders freue ich mich darüber, dass sich der Rhein-Sieg-Kreis mit der Standortentscheidung zu den Nachhaltigkeitskriterien unseres Unternehmerparks bekennt.“
Der Grundstückskäufer weiß um die Vorgaben und hat sich mit deren Einhaltung einverstanden erklärt. „Auch wenn ich vor Beginn der Planungsphase für die Rettungswache noch keine konkreten Zusagen machen kann, beabsichtigt der Rhein-Sieg-Kreis doch eine vorbildhafte Bauweise unter Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien“, so der Landrat. Insbesondere die Themen ressourcenschonender Umgang mit Flächen sowie Bebauung, Gestaltung und Nutzung der Grundstücke will der Rhein-Sieg-Kreis im Rahmen seiner Planung für den Neubau berücksichtigen.
In mehreren Gesprächsrunden hatten die Beteiligten die Anforderungen an das Grundstück thematisiert. In den Mittelpunkt rückten unter anderem die Lage und eine notwendige Anbindung an die K53, Lüftelberger Straße, die für die Eintreffzeiten des Rettungsdienstes relevant ist. Der Rhein-Sieg-Kreis beabsichtigt, den derzeitigen Wirtschaftsweg und die Anbindung an die K53 auf seine Kosten auszubauen, damit die Einsatzfahrzeuge auch diesen Weg nutzen können. Der Ausbau der Straße soll abgeschlossen sein, bevor die neue Rettungswache in Meckenheim in Betrieb genommen und dadurch die medizinische Versorgung verbessert wird.
Pressemitteilung
Stadt Meckenheim