Die Jahreshauptversammlung des Streuobstvereins Eifel/Ahr e.V.

Neuer Vorstand in bisheriger Besetzung

Die zurückliegende Wahlperiode war von viel Arbeit – aber auch Erfolg – geprägt

Neuer Vorstand
in bisheriger Besetzung

Der Verein betreut die neue Streuobstwiese in Leimbach-Adorferhof. Foto: W. Sander

15.02.2020 - 12:11

Region. Der Streuobstverein „Eifel/Ahr e.V.“ hielt seine Jahreshauptversammlung in Nürburg im „Alten Forsthaus“ beim aktiven Mitglied Christine Hiersekorn ab. Peter Richrath aus Antweiler begrüßte als Vorsitzender die Mitglieder. Er stellte die ordnungsgemäße Einladung fest und präsentierte die Themen des Abends. Für den Vorstand gab er gemeinsam mit Winfried Sander aus Leimbach, Geschäftsführer, einen Kurzbericht zu einzelnen Aktivitäten der letzten Wahlperiode von 2016 bis 2019. Jährlich gehört die Apfelpressung zur Saftgewinnung für private Anlieferer mit der mobilen Saftpresse des Vereinsmitglieds Hanne Bernardy aus Üxheim zum Programm. Leider war das im Jahr 2019 nicht möglich, weil das geringe Apfelaufkommen ein solches Angebot finanziell nicht gerechtfertigt hätte. Seit 2011 bietet der Verein jährlich den Erwerb von Bäumchen für private und gemeindliche Anpflanzung an. Seither sind etwa 1300 Bäume in der Eifel auf diese Weise im privaten und kommunalen Raum dazugekommen. Außer im vergangenen Jahr fanden jährlich Baumschnittkurse mit guter Beteiligung statt. Mit großer Freude ist festzuhalten, dass ein wichtiges Satzungsziel des Vereins im November 2019 erreicht werden konnte: die Anlage einer Streuobstwiese mit unterschiedlichen Obstbäumen im Hochstammformat auf einer Fläche in der Nähe von Leimbach-Adorferhof im Frauentalbach. Ein wichtiger Teil jeder Jahreshauptversammlung ist der Rechenschaftsbericht von Schatzmeister Reinhart Fuchs aus Karst am Niederrhein. Wie bisher gewohnt gab es auch in diesem Jahr einen Überschuss aus den Mitgliedsbeiträgen, dem anteiligen Erlös aus dem Verkauf der Bäumchen und den Spendengeldern. Die beiden Kassenprüfer Egon Honerbach und Ewald Gillig hatten die Finanzabläufe eingehend geprüft und für einwandfrei befunden. Dem Antrag auf Entlastung des Vorstands durch das Mitglied Christine Hiersekorn wurde einstimmig zugestimmt, sodass Neuwahlen zu einem neuen Vorstand ohne Belastung erfolgen konnten. Peter Richrath und der gesamte Vorstand mit Winfried Sander als zweitem Vorsitzenden und Geschäftsführer sowie Reinhart Fuchs als Schatzmeister stellte sich dankenswerterweise erneut zur Wahl. Dem Antrag zu einem einzigen Wahlgang wurde zugestimmt und die nachfolgende, offene Wahl ergab mit zwei Stimmen Enthaltung ein eindeutiges Ergebnis. Die drei Gewählten nahmen die Wahl an! Alle drei formulierten ihre Absicht bzw. ihren Wunsch, dass die nächsten drei Jahre ihre letzte Amtsperiode sein und junge Kräfte den Verein dann führen mögen. Neue und junge Kräfte aus der Reihe der neuen Mitglieder aus den Baumpatenschaften werden die Verantwortung mit übernehmen können.


Projekte für die nahe und weitere Zukunft


Es werden Schnittkurse für die Gemeinden angestrebt, die sich im Rahmen der vom Landkreis geförderten „Blühwiesen“ zur Anlage von einer gewissen Zahl von Obstbäumen entschlossen haben. In diesem Zusammenhang ist sicher eine Animation zur Anlage von Streuobstwiesen in den einzelnen Gemeinden der VG Adenau anzudenken. Ganz sicher wird dem Verein die Betreuung und Entwicklung der neuen Streuobstwiese in Leimbach-Adorferhof weiterhin Aufmerksamkeit abverlangen. Im Frühjahr wird ein Helferfest auf der Streuobstwiese stattfinden. Die Einbindung der Baumpaten als aktive Mitglieder im Verein wird angestrebt. Eine Aktivität dazu kann eine gemeinsame Blüten-Wanderung im Frühjahr in bekannten Streuobstgebieten, z.B. im nahen Waldorf, mit Führung durch den Experten Erwin Plate vor Ort sein. Weitere Angebote des Vereins zu Wanderungen sind in Planung. Der Verein ist von der Zusammensetzung der Mitglieder und seinem Anspruch her nicht auf einen Ort begrenzt, wie das meist bei lokalen Vereinen der Fall ist. Das erleichtert die Arbeit im Verein nicht unbedingt, ermöglicht aber den Blick über den Tellerrand der einzelnen Gemeinde. Es geht darum, ein solches Projekt ganzheitlich zu sehen und nachhaltig anzugehen!

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