Neues Projekt präsentiert
Sinzig.Am 28. und 29. September präsentierte die Sinziger Tanz- und Ballettschule tanzahrt im Helenensaal ihr neues Projekt „Jahreszeiten“. Vertanzt wurden die vier Jahreszeiten, wobei ein als Bühnenbild projeziertes Gedicht die jeweilige Jahreszeit einleitete - was zu einem Moment der Stille und des Innehaltens beim Publikum führte.
Alles beginnt mit einem rauschenden Bach und fröhlich, quirlig tanzenden Kindern als Fische, begleitet von einem brillanten und kraftvoll getanzten Solo von Amelie Blaich (14 J.). Überzeugend und mit viel Spaß tanzten anschließend die jüngsten Tänzerinnen im Alter von 4-5 Jahren als Bienen und als aus dem Wintschlaf erwachende Bären. Den Sommer leiteten beachtlich synchron tanzende zehnjährige Ballettelevinnen mit einem Blumen- und Fächertanz ein. Komplettiert wurde die warme Jahreszeit mit einem Koffer- und Reisetanz durch die erwachsenen Tänzerinnen von tanzahrt, die zum wiederholten Male ihr Können in einem tanzahrt-Stück unter Beweis stellen konnten.
Im Anschluss an die Pause wurde sodann von den jugendlichen Schülern eine moderne Herbst-Choreographie gezeigt – getanzte Herbstblätter in Harmonie zum Bühnenbild wirbelten tänzerisch stimmig und eindrucksvoll über die Bühne. Hernach wurde es erneut klassisch: Zu Tschaikowskys Schwanensee vor reduziertem Bühnenbild zeigten Ballettkinder im traditionellen Schwanenkostüm ihr Können zusammen mit Rosa Faust (16 J), die dieses Stück mit einem anmutigen auf Spitze getanzten Solo eingeleitet hatte. Im Nebel und zu starken Beats traten dann Krähen auf und setzten mit ihrer Jazz/Contemporary-Choreographie einen starken Kontrast zum vorangegangenen Ballettgeschehen. Auch hier gab es toll getanzte Soloparts von Elina Figura und Lisa Zerza. Zu einem Video von fallenden Regentropfen vertanzten dann 14 Frauen mit Regenschirmen elegant den Novemberregen zu Guns & Roses. Zum Ende hin kam dann mit Vivaldi der Winter: sehr schön und synchron getanzt von den größeren Ballettschülerinnen und einem spritzigen Solo von Cay Oltersdorf. Doch was wäre das Rheinland ohne die fünfte Jahreszeit? Diese kam mit dem Applaus, denn mitreißende Karnevalsmusik verabschiedete alle Tänzerinnen zusammen mit tobendem Applaus der beeindruckten Zuschauer.
