New York trifft auf Oberwinter
Oberwinter. Wie das „Weihnachtsoratorium“ von Bach oder Händels „Messias“ oder das „Deutsche Requiem“ von Brahms – so wertvoll und unvergänglich sind ebenfalls die Lieder von Franz Schubert. Erlkönig, Forelle und das Heideröslein sind in aller Welt bekannt. Aber auch Schuberts großer Liederzyklus werden geschätzt – und immer noch gern aufgeführt. Hierzu laden die ev. Kirche Oberwinter und der Förderverein Kirchenmusik am Sonntag, den 7. Juli 2024, als letztem Konzert in ihrer Reihe vor den Sommerferien herzlich ein.
Vor genau 200 Jahren komponierte Franz Schubert seinen ersten Liederkreis „Die Schöne Müllerin“ (nach Gedichten von Wilhelm Müller). 20 Lieder – ohne Pause, aneinandergereiht – erzählen von der Liebe eines jungen Müllerburschen, die unerfüllt bleibt…und Franz Schubert zu heiteren, hoffnungsvollen und wehmütigen Vertonungen inspirierte. Der Bariton Ulrich Schütte aus Oberwinter hat zwar Schuberts Winterreise bereits in aller Welt gesungen – Stockholm, Luxemburg, Warschau, Krakau, Wien, in den USA und natürlich in vielen Städten Deutschlands. Aber warum nicht die „Müllerin“?
Die Bariton hat eine einfache Antwort: Hier sei eine Tenorstimme gefragt, meinte er. Nun singt er den so geschätzten Zyklus d o c h und man darf gespannt sein.
Begleitet wird er von Cleveland Kersh am Flügel. Dieser war bis 2022 Musical Direktor der „Church of the Holy Trinity“ in Manhattan in New York. Nachdem er kurze Zeit in Oberwinter auch als Kantor tätig war, wechselte er 2023 an die Lukas Kirche in Bonn.
Das Konzert findet in der ev. Kirche Oberwinter statt und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei; um eine Spende wird gebeten.“
